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Bonpflicht ab 01. Januar 2020

Ab dem 1. Januar 2020 tritt das neues Kassengesetz und mit ihm die Bonpflicht in Kraft. Das Gesetz besagt: Jeden Steuerpflichtigen, der ein elektronisches Aufzeichnungssystem verwendet, trifft die Belegausgabepflicht §146a Abs. 2 AO. Demnach sollen Kassen durch eine technische Sicherheitseinrichtung (TSE) fälschungssicher gemacht werden. Der Gesetzesgeber erhofft sich zudem mehr Transparenz bei der Erfassung von Transaktionen. Offene Ladenkassen sind hiervon ausgenommen, hier besteht keine Belegausgabeverpflichtung. Dieses besagt, dass dem Kunden direkt nach dem Kauf ein Bon ausgehändigt werden muss.

Neben dem vollständigen Namen, der Anschrift des Ausstellers sowie Datum, Uhrzeit, Art und Menge des Verkaufs gehören ab Januar 2020 auch Rechnungsnummer, Betrag, Steueranteil und Seriennummer des Sicherheitsmoduls/Kassensystems auf den Kassenbon. Dies soll für eine größere Transparenz im Kampf gegen Steuerbetrug oder ähnlichen Manipulationen dienen, so das Ministerium.

Ausnahmen gibt es aber auch hier.

Beispielsweise Kassen welche nach dem 25.Oktober 2010 und vor dem 1.Januar 2020 angeschafft wurden. Ebenso welche, die den Anforderungen der GOBD (Grundsätze zur ordnungsgemäßen Führung und Aufbewahrung von Büchern, Aufzeichnungen und Unterlagen in elektronischer Form, sowie zum Datenzugriff) entsprechen und Kassen, die umgerüstet werden müssen (Quasi zu einer Neuanschaffung gezwungen wären)

Es ist nicht zwingend notwendig den Bon in Papierform auszustellen. Ein virtueller Beleg, welcher per Mail geschickt wird, ist ebenfalls eine Möglichkeit. Es gibt hierfür spezielle Apps, die den Bon digitalisieren. Die Nachteile dieser Alternativen sind jedoch nicht zu unterschätzen.

Die Investition in eine Kassensoftware für den digitalen Bon geht mit einer hohen Investition einher. Gerade für Newcomer kann dies oft sehr kostspielig sein. Die Apps hingegen sind zwar nicht kostspielig im eigentlichen Sinne, hier bezahlt man mit seiner Privatsphäre. So ist man gezwungen viel über sich (Name, Anschrift, Mail etc. ) und sein Kaufverhalten preiszugeben. Jeder Kauf, sowie alle persönlichen Daten werden gespeichert.

Es lässt sich also vermuten, dass der Bon in der Papierform und somit auch Bonrollen im Jahre 2020 eine größere Rolle denn je einnehmen werden.

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TeleCash bringt Clover Mini und -Flex auf den deutschen und österreichischen Markt

Der Bezahlvorgang in Deutschland und Österreich wird mit dem smarten Kassensystem der nächsten Generation nachhaltig verändert. Das Technologieunternehmen TeleCash Shop, ein Tochterunternehmen der First Data und führender Anbieter von innovativen Zahlungssystemen, kündigte heute die Einführung ihrer Produkte Clover Mini und Clover Flex für den deutschen Markt an. Einzigartig in ihrer Ausführung handelt es sich dabei um intelligente und zuverlässige Bezahlterminals, die aus jedem Bezahlvorgang maximalen Mehrwert sowohl für Unternehmer als auch für Kunden generieren. Für Händler bedeutet das schnellere Zahlungstransaktionen, höhere betriebliche Effizienz und besseren Kundenservice. Für den Endkunden heißt das bequemere und schnellere Bezahlabwicklung an der Kasse.

Clover Mini und Clover Flex vereinen Hardware und Software. Die Terminals bedienen ein breites Spektrum an möglichen Zahlungsmethoden und können somit alle gängigen Kredit- und Debitkarten akzeptieren (PIN-Eingabe, Unterschrift-Eingabe, NFC, EMV und Magnetstreifen). Für den deutschen Markt erfolgte dabei auch die Zulassung für die Girocard Akzeptanz und ebenso die Integration des im deutschen Handel verbreiteten SEPA Lastschriftverfahrens. Des Weiteren gibt es einen Kundendienst und Zubehör. Modernste Technologie sorgt für eine rasche, bequeme und sichere Zahlungsabwicklung. Genutzt werden können die Produkte als Stand-Alone-Lösung oder oder als integriertes Kassensystem.

Unterstützt durch eine eigene Plattform können Händler, welche die Clover-Geräte in Verwendung haben, diese über ein Smartphone, Computer oder Tablet in Echtzeit verwalten. So haben Unternehmer immer alles auf einen Blick zur Verfügung. Die Clover-Plattform ermöglicht unter anderem die Überwachung von getätigten Finanztransaktionen, den Zugriff auf alle Belege, sowie die orts- und zeit unabhängige Konfiguration verschiedener Einstellungen.

Das Clover Mini und Clover Flex bieten auch Zugriff auf Clover’s Appstore, welcher mit über 300 verschiedene Anwendungen derzeit noch vorwiegend von Drittanbietern aus den USA ausgestattet ist. Mit dem Markteintritt in Deutschland und Österreich bietet dies künftig Software-Entwicklern in Europa die Möglichkeit, ihre eigenen Applikationen für Händler im App Store zu entwickeln und damit einhergehend anzubieten. Des Weiteren wird die einfache Integration mit zahlreichen anderen, unabhängigen Softwareanbietern, Mehrwertdienstleistern, Softwareentwicklern und Systemintegratoren gezielt unterstützt.

 

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TeleCash – Ein große Firma im Überblich

Mit mehr als 250.000 betreuten Terminals und über 1,75 Milliarden abgewickelter Transaktionen pro Jahr ist TeleCash, ein First Data Unternehmen, einer der größten Netzbetreiber und Dienstleister für den kartengestützten Zahlungsverkehr in Deutschland. Über 130.000 Kunden aus den Bereichen Handel und Banken vertrauen der langjährigen Erfahrung und setzen auf ganzheitlichen, branchenspezifischen Lösungen und leistungsfähigen Service. Mitarbeiter unterstützen Kunden bei Auswahl, Kauf und Montage geeigneter Hard- und Software und sorgen für einen dauerhaften Betrieb. Es bietet interessante Mehrwerte, mit denen Umsätze gesteigert und Kunden gebunden werden können.

First Data hat in Deutschland von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) die Zulassung als E-Geld-Institut erhalten. Gleichzeitig fasst man hierzulande das Geschäft von drei Gesellschaften unter einem Dach zusammen, der First Data GmbH. So kann dass Unternehmen jetzt innovative Payment-Lösungen deutlich leichter als bisher und europaweit anbieten.

TeleCash bleibt wichtige Säule

TeleCash GmbH & Co. KG, First Data Deutschland GmbH und das deutsche Kreditkarten-Acquiring-Geschäft von First Data gehen gemeinsam als First Data GmbH an den Markt. Durch den Zusammenschluss schaffen sie einen komplett integrierten Lösungsanbieter im europäischen Payment-Markt, der künftig die gesamte Wertschöpfungskette rund um das Thema bargeldloses Bezahlen aus einer Hand anbieten kann.

TeleCash kooperiert seit kurzem auch mit der SOFORT AG, die innovative Produkte und Dienstleistungen für das sichere Kaufen von Waren und digitalen Gütern im Internet anbietet. Über die E-Commerce-Lösung Internet Payment Gateway (IPG) können Händler ihren Kunden im Check-out eine weitere sichere und leicht anwendbare Bezahlmethode anbieten. Das Internet Payment Gateway von TeleCash ist ein flexibel nutzbares, hoch leistungsfähiges eCommerce Zahlungssystem. Das virtuelle Terminal erlaubt dem Händler, seinen PC wie ein stationäres Terminal zu nutzen. Die Transaktionsdaten werden beim Bestellprozess verschlüsselt auf einer gesicherten Internetseite eingegeben. Es ermöglicht zudem außerordentlich schnelle und – gemäß dem Payment Card Industry Data Security Standard – sichere Bezahlprozesse. Rund 18 Millionen Online-Shopper haben bislang mit SOFORT Überweisung bezahlt. Über 30.000 E-Shops in elf europäischen Ländern setzen auf das Bezahlverfahren. Dank der Transaktionsbestätigung in Echtzeit können Händler ihre Ware sofort nach der Bezahlung verschicken. Aufwändige Bonitätsprüfungen oder manuelle Zahlungsabgleiche entfallen.

Über SOFORT AG

Mit dem Zahlungssystem SOFORT Überweisung, SOFORT Überweisung Paycode und dem Online-Verifizierungssystem SOFORT Ident bietet die SOFORT AG innovative Produkte für das sichere Kaufen von Waren und digitalen Gütern im Internet an. Das Unternehmen aus Gauting bei München ist Teil der Klarna Group, Europas führendem Anbieter für alternative Online-Bezahlsysteme, und mit seinem Produkt SOFORT Überweisung Marktführer unter den Direktüberweisungsverfahren in Deutschland. Mehr als 30.000 E-Commerce-Shops wickeln monatlich mehr als drei Millionen Transaktionen mit SOFORT Überweisung ab. Neben Deutschland kann der Dienst auch in Österreich, Schweiz, Niederlande, Belgien, Polen, Ungarn, Italien, Spanien, Frankreich und UK genutzt werden.

 

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Warum Thermorollen am Markt immer teurer werden

Gerne gehen Wir, Bonro.de mit diesem Thema offen und durchsichtig um, um Verunsicherungen Ihrerseits aus dem Weg zu räumen.

Aktuelle Marktsituation

China. Die aktuelle Verknappung durch Schließung von mehreren Fabriken, welche den Farbbildner Leuco (die Schlüsselkomponente bei der Produktion von Thermopapier) herstellen, hinterlässt Spuren. Durch neue Umweltauflagen mussten in China einige Fabriken vorübergehend geschlossen werden. Wobei 4 von 5 namenhaften Herstellern des Thermopapierfarbstoffs Leuco ihren Sitz in China haben und diese fast 90 % der Produktionskapazität auf sich vereinen. Durch die massiven Schließungen verbleibt die Verfügbarkeit des Farbbildners noch ungewiss. Es wird berichtet, dass zwischenzeitlich Anlagen gestoppt wurden, die etwa 80 Prozent der weltweiten Versorgung mit dem Leuco-Farbstoff ausmachen.

Somit ist es nicht fragwürdig, dass Thermopapiere weiterhin weltweit nur begrenzt verfügbar sind und Preise dementsprechend weiter steigen werden. Bereits 2017 war deutlich mehr Bewegung nach oben. 2018 stiegen die Preise bis zu 15 % . Auch an uns geht die aktuelle Marktsituation nicht spurlos vorbei. Leider bietet die aktuelle Situation keinerlei Möglichkeiten, dies zu kompensieren und Preiserhöhungen in unserem Sortiment nun auch teilweise an unsere Kunden weiterzugeben .

Preissteigerung bonro. de

Statistik an der Thermorollen 80mm x 80mm x 12mm / 80m

Preierhöhung Thermorollen

Wie dringlich es wirklich ist!

Diese extreme Knappheit zieht drastische Auswirkungen mit sich .
Hansol Paper versucht mit farbigem Leuco Farbbildner seine Warenverfügbarkeit zu erhalten, indem das Unternehmen Rollen mit andersfarbigen Leucofarbstoff produziert. Thermorollen aus dieser Produktion sehen minderwertiger aus, sind aber vergleichbar von der Qualität. Diese Rollen gingen an die Zwischenhändler zurück, da Ihnen ein optischer Mangel oder sogar eine Fehlproduktion nachgesagt wurde. So auch unsere Kunden. Diese Rollen hätten eine total andere Farbe. Teils rosa oder bräunlich.

Weg vom BPA

Die Chemikalie Bisphenol- A steht schon seit Jahren in der Kritik. Es besteht der Verdacht, dass sie das Hormonsystem und die Fortpflanzungsfähigkeit beeinflusst, die Gehirnentwicklung bei Ungeborenen und Kleinkindern schädigt und für Herzkreislaufprobleme und Krebs mitverantwortlich ist. Der Trend geht zu Bisphenol-A freiem Papier. Dieses ist deutlich teurer und im Gegensatz zum herkömmlichen Thermopapier wesentlich umweltfreundlicher. Es wird von einer Lebensdauer von 10 Jahren gesprochen. Auch bei uns haben Sie die Möglichkeit, BPA freie Bonrollen online oder telefonisch zu erwerben.

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Neues Energielevel im Bürogebäude

Unser Büro war zuletzt etwas weniger Licht durchflutet und war dementsprechend dunkel. Daher haben wir uns dafür entschieden, neue Fenster einbauen zu lassen. Aber wir konnten auch nicht irgendwelche Fenster bestellen, da das Gebäude als ein Passivhaus gebaut wurde. Wir legen viel Wert auf eine hohe Energieeffizienz und haben dazu auch eine Lüftungsanlage mit einer Energierückgewinnung und einem Erdwärmetauscher.

Die Fenster sind also dreifach verglast. Das bedeutet, im Fenster ist neben den äußeren Glasscheiben noch eine weitere Glasscheibe eingebaut und die Zwischenräume sind dabei mit Gas gefüllt. Das Gas besteht in der Regel aus einen der Edelgasen wie Argon, Krypton oder Xenon. Das hat den Effekt, dass im Inneren die Heizenergie reflektiert wird und nicht nach außen dringt – dient dabei also als Wärmedämmung. Aber anders herum wird auch die Energieeinstrahlung der Sonne von draußen weniger reflektiert und lässt diese weites gehend durch. Mit einer Dreifachverglasung kann der U-Wert von etwa 1,8 W/m²K auf 0,5 W/m²K reduziert werden. Der U-Wert gibt die Wärme an, die pro Stunde und Quadratmeterfläche bei einem Temperaturunterschied zwischen der Innen- und Außentemperatur von einem Grad Celsius verloren geht.

Je kleiner der Wert, desto besser sind die Dämmeigenschaften.

Die Lüftungsanlage ist mit einem Kreuzwärmetauscher ausgestattet. Dabei wird die angesaugte Zuluft mit der Abluft in dem Kreuzelement erwärmt und versorgt gleichzeitig die einzelnen Räume gleichzeitig mit Frischluft.. Passivhaus FunktionSo kann man bei einer Außentemperatur von -3° eine Zuluft von 16° erreicht werden. Mit Hilfe von Erdwärme, die in Rohren verlegt wird, ist schon eine Grundwärme von 10 Grad Celsius vorhanden. Dabei gibt es draußen ein Ansaugrohr das in ca. 1,1m hoch heraus ragt. Das Rohr wird dann weiter in der Erde in einer Tiefe von 1,2-1,5 Metern mit einem Gefälle von 2% in einer Länge von ca. 30 Metern verlegt. Dadurch wird die Luft in den Rohren durch die Erde geführt und temperiert. So muss nur noch die Differenz zur gewünschten Temperatur durch den Wärmetauscher ausgeglichen werden. Bei einer Rückgewinnung von etwa 80-95% erreicht man dann eine Grundtemperatur von 18-19°. Der Rest muss dann auf einen andere Art und Weise ausgeglichen werden. Das kann dann unter anderem dann durch die Sonneneinstrahlung bei größeren Fensterfronten gewonnen werden, durch die Körperwärme vieler im Haus sich befindenden Personen oder im Büro zusätzlich noch durch die Computer ausgeglichen. Sollte das aufgrund der höheren Gebäudekomplexität nicht ganz möglich sein, kann man sich zusätzlich noch einen kleinen Heizkörper mit installieren, denn Sonne wird ja nicht rund um die Uhr vorhanden sein. Da wir im Büro ja ziemlich viele Computer stehen haben, haben wir uns noch zusätzlich für eine Sonnenschutz-Verglasung entschieden, um eine Überhitzung im Sommer zu vermeiden. Denn irgendwann staut sich die Computerwärme auch unter der Decke auf. Um den Effekt der Spezialverglasung zu erreichen, wird das Glas mit einer reflektierenden oder absorbierenden Schicht versehen.

So fallen im Laufe der Zeit auch weniger Heizkosten an, da der Organismus das im Großen und Ganzen alleine regelt.

Für die Fenster brauchten wir noch einen Handwerker, der uns die Fenster liefern und einbauen kann. Am besten soll der Unternehmer auch aus der Nähe sein, da jemand für Besprechungen dann flexibler sein kann als jemand der erst von weit her anreisen muss. Wir haben uns in der Nähe umgeschaut und uns verschiedene Angebote eingeholt. Am Ende haben wir uns dann für einen entschieden, der sein Unternehmen gerade mal 25 Kilometer von unserem Büro entfernt führt. Der Einbau hat gerade mal 3 Tage gedauert. Alte Fenster raus, neue Fensterfront vergrößern und einsetzten – fertig.

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Kassenrollen: Holzfrei bedeutet nicht holzfrei!

Wir kennen es noch aus unserer Schulzeit: Unsere Schreibhefte enthielten auf dem Umschlag meist eine kleingedruckte Artikelbezeichnung wie etwa „Lineatur Nr. XY, holzfrei“ o. ä. Der Vermerk „holzfrei“ sollte darauf hinweisen, dass das verwendete Papier schneeweiß ist und keinen Grauton wie z. B. Zeitungspapier aufweist. Die Bezeichnung „holzfrei“ findet man aber auch bei vielen anderen Papierwaren, z. B. bei Kassenrollen. Dass das Attribut „holzfrei“ jedoch etwas irreführend ist, zeigen wir in diesem Beitrag.

Grundstoffe des Papiers und Herstellung

Papier in all seinen Ausführungen besteht größtenteils aus Fasern pflanzlichen Ursprungs. Diese Fasern werden aus Holz gewonnen und sind – abhängig von der Papiersorte – mehrere Millimeter lang. Im ersten Herstellungsprozess wird aus Holzspänen oder auch Holzschnitzeln Holzstoff gewonnen. Aus diesem Material wird wiederum Papier und Karton produziert. Hauptbestandteil von holzfreiem Papier ist jedoch Zellstoff. Dieses besteht aus Zellulose, wohingegen sich im Holzstoff überwiegend ein Stoff namens Lignin befindet. Ligninhaltiges Papier vergilbt relativ schnell, daher kommt diese Papierart für den kurzzeitigen Gebrauch zum Einsatz, z. B. bei Tageszeitungen oder Werbematerial. Bei der Kartonherstellung bietet ligninhaltiger Holzstoff den großen Vorteil, dass das Material eine höhere Festigkeit erreicht.

Papier, welches unter der Bezeichnung „holzfrei“ vermarktet wird, darf maximal fünf Prozent Masseanteil an Holzstofffasern enthalten und kann somit allenfalls als holzarm bezeichnet werden. Zellstoff wird jedoch wiederum zu großen Teilen aus Holz gewonnen – allein deshalb ist die Bezeichnung „holzfrei“ schlichtweg irreführend.

Holzarmes Papier ist haltbarer als holzstoffhaltiges Papier und vergilbt weniger schnell. Daher wird dieses Papier dort eingesetzt, wo es z. B. auf Archivierfähigkeit ankommt, ist aber auch für alltagstaugliche Zwecke einsetzbar, u. a. als Druckerpapier. Hinzu kommt, dass holzarmes Papier eine bessere Druckqualität als holzhaltiges Papier besitzt, da es weniger saugfähig ist und somit die Druckschrift nicht verläuft. Daher ist es auch gut geeignet für Kassenrollen hoher Qualität.

Somit können wir festhalten, dass mit reinem Zellstoff haltbares, weißes Papier hergestellt werden kann. Jedoch wird bei der Herstellung von Zellstoff nur rund 50 Prozent des Holzes genutzt, weil ja zuvor das Lignin aus dem Holz entfernt werden muss. Bei der Herstellung von Holzstoff hingegen wird ca. 90 Prozent des Holzes genutzt.

Anwendungen für holzfreie Papiere

Holzfreies Papier wird in erster Linie für Büroanwendungen (Briefpapier), Schulhefte und Schreibblöcke eingesetzt, kommt aber auch im Buchdruck und im Grafikbereich zur Anwendung. Holzstoffarrme Papiere werden für besondere Anwendungen zusätzlich gestrichen. Bei diesem Veredelungsprozess wird die Oberfläche mit einem speziellen Bindemittel versehen, welches auch als Strich bezeichnet wird. Durch diesen Prozess wird erreicht, dass das Papier eine glatte und haltbare Oberfläche bekommt. Dieses Verfahren kommt u. a. bei hochwertigen Bonrollen und Etiketten zum Einsatz. Gestrichene Papiere besitzen darüber hinaus eine hervorragende Planlage – es wellt sich nicht und passt sich ausgezeichnet an die Papierführungen von Druckern aller Art an. Ob man einem gestrichenen oder ungestrichenen Papiermaterial den Vorzug gibt und ob das Papier mit dem bei Kassenrollen häufig eingesetzten Thermodirektdruck oder mit einem Laser- oder Tintenstrahldrucker beschriftet werden soll, entscheidet die Anwendung.

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass auf Holz als Rohstoff zur Herstellung von Papier nicht komplett verzichtet werden kann. Jedoch lässt sich der Holzverbrauch durch Recycling von Altpapier signifikant senken. Mittlerweile kann Papier hergestellt werden, das ausschließlich aus Altpapier besteht. Die Zell- und Holzstofffasern büßen jedoch durch den Recyclingvorgang an Qualität ein. Von daher wird man nie vollständig auf den Einsatz von neuen Zell- und Holzstofffasern verzichten können.

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Abschreibungen – Der Wert des Unternehmens

Was sind Abschreibungen? Was ist ein Unternehmen wirklich wert? Diese Frage ist nicht nur aus betriebswirtschaftlicher Sicht wichtig. Die Finanzinstitute und vor allem die Steuerbehörden haben ein großes Interesse, den Wert eines Unternehmens möglichst exakt zu kennen. Hier zeigt sich bereits ein Zielkonflikt bei der betrieblichen Wertermittlung: Für ein Unternehmen ist es natürlich immer einfacher Kredite zu bekommen, je höher es seinen Wert ausweisen kann und damit Sicherheiten bietet. Leider wird seine Steuerlast ebenfalls am Wert bemessen, weswegen es wiederum interessant für Unternehmer sein kann, den Wert ihrer Firma vor dem Finanzamt möglichst klein zu schreiben.

Wertfaktoren eines Unternehmens

Um eine eindeutige Aussage darüber zu bekommen, welchen Wert ein Unternehmen hat, gilt grundsätzlich eine einfache Formel:

Vermögenswerte – Schulden = Unternehmenswert

Die Schulden sind Buchwerte, die nachweisbar hinterlegt sind. Bei den Vermögenswerten gilt dies jedoch nur teilweise: Bargeld, Bankguthaben, Aktienpakete oder Fondsanteile lassen sich noch recht einfach zu den liquiden Mitteln aufsummieren. Der größte Teil der Vermögenswerte eines Unternehmens steckt aber in seinen Sachwerten. Dies kann sein: Fertige und unfertige Erzeugnisse, Fuhrpark, Maschinenpark, Immobilien, Roh-; Hilfs- und Betriebsstoffe, Büroausstattung usw.. Diese mobilen und immobilen physischen Werte befinden sich in einem permanenten Zustand der Veränderung. Gebäude werden erweitert und modernisiert, Rohstoffe werden verarbeitet, Maschinen verschrottet und neu gekauft usw.. Ein vitales Unternehmen zeichnet sich durch seine Dynamik aus. Je mehr Dynamik in einem Betrieb herrscht, desto schwieriger ist seine Wertermittlung on-the-fly.

Alles beginnt mit Inventur und Bilanz

Der Wert eines Unternehmens kann aus diesem Grund niemals grundsätzlich, sondern immer nur repräsentativ zu einem bestimmten Datum fest gelegt werden. Es gibt zwar das Instrument der „permanenten Inventur“, dies ist aber nur bei sehr kleinen Unternehmen bzw. Dienstleistern oder durch den Einsatz einer teuren Software umsetzbar. Bei kleinen und mittleren Unternehmen wird daher zum Instrument der Inventur zu einem bestimmten Stichtag gegriffen. An diesem Tag ruht in der Regel der Produktions- und Kundenbetrieb und alle Mitarbeiter sind mit der Zählung und Erfassung aller Vermögenswerte ihres Betriebs beschäftigt. Diese Vermögenswerte werden von der Buch- oder Finanzbuchhaltung anschließend erfasst und zu einer Gesamtzahl aufsummiert. Am Ende dieses Verfahrens steht die Bilanz. Diese tabellarische Aufstellung aller Vermögen und Schulden gibt schließlich eine Zahl aus, die für den Wert des Unternehmens steht.

Bilanztechnischer Problemfall Betriebsmittel

Eine Inventur hört sich nach viel Arbeit aber trotzdem nach einer einfachen Sache an. Die Herausforderung bei der Inventur besteht auch nicht im Zählen und Erfassen der physischen Vermögenswerte, sondern in ihrer Bewertung. Bei fertigen und unfertigen Erzeugnissen und bei den Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen ist eine Bewertung noch recht einfach. Diese nur kurz den Betrieb durchlaufenden Produkte haben zu jedem Zeitpunkt einen nachvollziehbaren Marktwert, der ihnen zu Grunde gelegt werden kann. Anders sieht es jedoch mit den physischen Betriebsmitteln aus: Gebäude, Maschinen, Fuhrpark und Ausstattung haben zwar einen definierten Wert zum Zeitpunkt ihres Kaufs. Doch den behalten sie leider nicht, sondern verlieren ihn vom Moment des Kaufs an.

Gründe für den Wertverlust

Der Wertverlust der physischen Betriebsmittel (zu denen auch die Software gehört) hat drei Ursachen.

Abnutzung:

Gebäude, Maschinen und Fahrzeuge nutzen sich ab. Man kann ihren Totalausfall zwar durch Instandhaltung hinauszögern und ihre Betriebsbereitschaft so für viele Jahre sichern. Doch es kommt der Zeitpunkt, an dem sie nicht mehr verwendbar sind.

Wirtschaftliche Überalterung

Der Innovationsdruck auf Produktionsmaschinen und Informationstechnik führt permanent zu Lösungen, welche eine höhere Effizienz ermöglichen. Eine Maschine kann daher zwar noch so gut funktionieren wie am Tag ihrer Inbetriebnahme – verfügbare neuere Modelle erfüllen ihre Aufgabe wesentlich schneller, billiger und effizienter. Da sich die Unternehmen im ständigen Konkurrenzdruck innerhalb ihrer Branche befinden, haben sie ein vitales Interesse daran, ihren Maschinenpark so modern wie möglich zu halten. Aus diesem Grund werden regelmäßig Produktionsmittel ausgemustert, obwohl sie noch lange nicht das Ende ihrer physischen Lebensdauer erreicht haben.

Außerplanmäßiger Ausfall

Ein Brand, ein Unfall oder ein Diebstahl – es gibt viele Gründe dafür, warum ein Produktionsmittel plötzlich nicht mehr verfügbar ist. Obwohl es bilanztechnisch noch mit vollem Wert erfasst ist, steht es in der Produktionskette nicht mehr zur Verfügung und muss schnellstmöglich ersetzt werden.

Um nun den Wertverlust von Betriebsmitteln mit einer nachvollziehbaren und angemessenen Bemessungsgrundlage bilanztechnisch erfassen zu können, wurde das Instrument der „Abschreibung“ erfunden.

Definition der Abschreibung

Die Abschreibung ist ein Wert, um den sich der Kaufpreis eines Gegenstands gemindert hat. Es dient zur validen Wertermittlung des Betriebsvermögens. Für die Berechnung der Abschreibung stehen verschiedene Verfahren zur Auswahl.

Abschreibungsverfahren

Sofern kein plötzlicher Totalausfall des abzuschreibenden Gegenstands vorliegt, wird der Abschreibungsbetrag jährlich festgelegt. Der Abschreibungszeitraum beginnt mit dem Kauf und endet mit der Reduktion des Restwerts auf Null. Es ist dem Unternehmer überlassen, ob er über diesen Zeitpunkt hinaus weiter betreibt. Bei Werkbänken, Büromöbeln oder wenig genutzten Betriebsfahrzeugen kann es schnell passieren, dass diese voll abgeschriebenen Betriebsmittel noch weiter verwendet werden. Auch hochwertige und robuste Maschinen können weit über ihren bilanztechnischen Abschreibungszeitraum hinaus noch in Verwendung bleiben. Dies liegt in der unternehmerischen Verantwortung des Geschäftsführers.

Für die Berechnung des Abschreibungsbetrages sind folgende Verfahren zulässig:

  • Lineare Abschreibung
  • Geometrisch-degressive Abschreibung
  • Arithmetisch-degressive Abschreibung
  • Gebrochene Abschreibung
  • Progressive Abschreibung
  • Leistungsabschreibung

Lineare Abschreibung

Die lineare Abschreibung ist das älteste Abschreibungsverfahren. Bei diesem wird beim Kauf des Wertgegenstand seine mutmaßliche Nutzungsdauer festgelegt. Beim Erreichen der Nutzungsdauer soll der Wert des Produkts auf Null abgeschrieben sein. Man teilt den Kaufbetrag durch die Anzahl der Jahre. So erhält man einen fest gelegten Wert, der jährlich vom Restwert des Produkts abgezogen wird.
Die lineare Abschreibung ist aufgrund ihrer Einfachheit heute noch sehr beliebt. Sie wird gerne für Produktionsmaschinen verwendet. Für alle Produktionsmittel ist sie jedoch nicht anwendbar.

Geometrisch-degressive Abschreibung

Die geometrisch-degressive Abschreibung reduziert den Kaufbetrag eines Produktionsmittels nicht mit einem Festbetrag, sondern mit einem prozentualen Anteil. Dieser wird zwar in der Höhe fest gelegt, bezieht sich aber immer nur auf den Restwert des Produkts am Tag der Inventur. Dieses Verfahren ist für Produktionsmittel geeignet, welche anfangs einem starken Wertverlust haben, welcher sich aber im Lauf des Abschreibungszeitraums immer weiter egalisiert. Ein typischer Anwendungsfall für die geometrisch-degressive Abschreibung ist die Hardware und Software in der Datenverwaltung eines Unternehmens. Die Innovationszyklen der PC-Hersteller sind so kurz, dass die Geräte sehr schnell technisch veralten. Es kann aber auch das erfolgreichste Unternehmen nicht jedes Jahr die gesamte PC-Ausstattung austauschen. Dennoch muss dem Umstand des starken Wertverlusts dieser Produktionsmittel bilanztechnisch Rechnung getragen werden. Dies ermöglicht die geometrisch-degressive Abschreibung. Ob ein Computer gegen Ende des Abschreibungszeitraums sechs oder sieben Jahre im Betrieb ist, macht für seinen Restwert kaum noch einen Unterschied. Die Abschreibung geschieht beim degressiven Verfahren deshalb nicht linear, sondern in Form einer anfangs steil abfallenden, dann aber immer flacher werden Kurve.

Arithmetisch-degressive Abschreibung

Die arithmetisch-degressive Abschreibung ist eine Kombination aus linearer und degressiver Abschreibung. Der Abschreibungsbetrag wird aber nicht einfach über die Jahre, sondern über die Quersumme der Jahre berechnet. Bei sieben Jahren erhält man so den Abschreibungsquotienten von 1+2+3+4+5+6+7=28. Mit Hilfe dieses Quotienten wird nun zunächst der grundlegende Abschreibungsbetrag ermittelt. Bei einer Maschine mit einem Wert von 28.000 Euro erhält man so einen Abschreibungsfaktor von 1000 Euro. Dieser Faktor wird im ersten Jahr der Abschreibung mit der geplanten Nutzungsdauer multipliziert, also im vorliegenden Fall 1000 × 7 = 7000 Euro. Ausgehend von diesem Anfangswert wird der Abschreibungsbetrag jedes Jahr um den ermittelten Abschreibungsfaktor reduziert. In diesem Beispiel wären das 7000+6000+5000+4000+3000+2000+1000+0=28000 Euro. Damit ist das Produktionsmittel voll abgeschrieben.
Die arithmetisch-degressive Abschreibung ist ein Verfahren das angewendet wird, wenn die Produktionsmittel zu Beginn des Abschreibungszeitraums einen besonders hohen Wertverlust haben.

Gebrochene Abschreibung

Die gebrochene Abschreibung berücksichtigt nicht nur den durch Abschreibung verminderten Buchwert des Produktionsmittels, sondern auch seinen tatsächlichen Zustand bzw. Restwert. Dies ist bei Fuhrparks mitunter sinnvoll, wenn gleichzeitig angeschaffte Fahrzeuge durch unterschiedlichen Gebrauch verschieden stark verschlissen sind. Die unterschiedlichen Restwerte dieser Produktionsmittel können durch die gebrochene Abschreibung berücksichtigt werden.

Progressive Abschreibung

Bislang hatten alle Abschreibungsverfahren die gleichen oder kleiner werdende Subtrahenden. In bestimmten Fällen können die Abschreibungsbeträge aber gegen Ende der Nutzungsdauer immer größer werden. In dem Fall kommt die progressive Abschreibung zum Einsatz. Ein klassischer Fall hierfür sind beispielsweise Bergwerke. Um an die letzten wirtschaftlich förderbaren Bodenschätze zu gelangen, muss das Unternehmen immer größere Mittel aufwenden. Dieser Mehraufwand wird mit dem Restwert des Bergwerks gegen gerechnet, was zu den steigenden Abschreibungsbeträgen führt.

Leistungsbezogene Abschreibung

Die Nutzungsdauer, welche den bisherigen Abschreibungsverfahren zugrunde liegt, setzt voraus, dass das Produktionsmittel quasi ununterbrochen in Betrieb ist. Manche Betriebsmittel werden aber nur gelegentlich verwendet. Ein Beispiel dafür sind Diagnoseinstrumente und Labormaschinen. Um diese bilanztechnisch korrekt erfassen zu können wird die leistungsbezogene Abschreibung eingesetzt. Die leistungsbezogene Abschreibung orientiert sich nicht an der theoretischen Nutzungsdauer, sondern an den tatsächlich eingesetzten Arbeitsstunden. Dies setzt einen Stundenzähler voraus, mit dem die Einsatzzeiten der Produktionsmittel (in der Regel Maschinen) nachvollzogen werden können.

Außerplanmäßige Abschreibung

Die außerplanmäßige Abschreibung tritt ein, wenn das Betriebsmittel durch Beschädigung oder Diebstahl nicht mehr für die Verwendung zur Verfügung steht.

Die große Auswahl der verschiedenen Abschreibungsmethoden geben dem Unternehmer einen weiten Spielraum, jedes Produktionsmittel entsprechend seiner Verwendung korrekt abschreiben zu können. Jedoch muss die Abschreibungsmethode auch vom Finanzamt akzeptiert werden. Eine völlige Freiheit in der Auswahl der Verfahren besteht leider nicht. Valide Auskunft darüber, wann welche Abschreibungsmethode angewendet werden kann ist Sache des professionellen Steuerberaters.

FAQ:

Wer darf Abschreibungen vornehmen?

Die Kalkulation und Verbuchung von Abschreibungen liegt in der Verantwortung des Unternehmers. Er kann diese Aufgabe an seine eigenen Fachabteilungen oder an qualifizierte Dienstleister übertragen.

Warum nimmt ein Betrieb Abschreibungen vor?

Die Abschreibung dient zur validen Wertermittlung aller Betriebsmittel. Diese ist zur Berechnung der Steuerlast aber ebenso für die Ermittlung einer Kreditwürdigkeit wichtig.

Wie werden Abschreibungen buchhalterisch erfasst?

Die Abschreibungen werden buchhalterisch als wertmindernde Beträge für die einzelnen Betriebsmittel erfasst. Sie reduzierend das Betriebsvermögen um die zuvor berechneten Beträge.

Wie wirken sich Abschreibungen auf die Liquidität aus?

Die Liquidität eines Unternehmens ist durch Abschreibungen nur indirekt betroffen. Es ist vom Einzelfall abhängig, ob eine Abschreibung die Liquidität eines Unternehmens verbessert oder verschlechtert. Grundsätzlich sinkt mit der fortschreitenden Abschreibung auch der Wert des Unternehmens. Dies reduziert zwar seine Steuerlast, schränkt aber ebenso seine Kreditwürdigkeit ein, da die Sicherheiten immer geringer werden.
Umgekehrt kann eine buchhalterisch auf Null abgeschriebene Maschine aber noch einen hohen Marktwert besitzen. Wenn diese verkauft wird, steigt die Liquidität des Unternehmens.

Wie wirken sich Abschreibungen auf den Unternehmenserfolg aus?

Korrekt durchgeführte Abschreibungen bewahren das Unternehmen vor Fehlkalkulationen. Diese können sich steuertechnisch aber ebenso produktiv dramatisch auswirken. Eine gewissenhafte Anwendung der Abschreibungsverfahren gibt dem Unternehmer genaue Auskunft über seine Investitionsmöglichkeiten und damit der Behauptung seiner Marktfähigkeit. Die korrekte Umsetzung von Abschreibungen ist daher für den Unternehmenserfolg sehr wichtig.

Wie beeinflussen Abschreibungen den Gewinn?

Der Gewinn eines Unternehmens errechnet sich aus der Differenz der aufgebrachten Mittel und dem eingenommenen Ertrag. Abschreibungen sind bilanztechnisch erhobene Kosten, die bei korrekter Planung nur einen geringen Einfluss auf den Gewinn vor Steuern haben. Ausgenommen davon sind Fälle einer außerplanmäßigen Abschreibung, bei denen ein noch nicht voll abgeschriebenes Produktionsmittel neu beschafft werden muss. Doch Vorsicht: Wenn eine Maschine abschreibungstechnisch den Buchwert Null erreicht hat, produziert sie zwar extrem gewinnbringend für den Unternehmer. Diese Gewinne müssen aber wieder voll versteuert werden. Es ist daher aus steuertechnischer Sicht für einen Unternehmer interessant, den Maschinenpark immer so jung wie möglich zu halten. Investitionen können steuerlich wieder berücksichtigt werden.

Wie sind Abschreibungen zu verbuchen?

Abschreibungen sind Verluste. Sie werden im Konto der abzuschreibenden Betriebsmittel erfasst. Dort werden die Restwerte mit den jeweiligen Abschreibungsbeträgen reduziert und der Restwert des Betriebsmittels in die Bilanz überführt. Je nach Größe des Unternehmens ist es sinnvoll, die Summe aller Abschreibungen in einem Übersichtskonto zu erfassen.

Wie werden Abschreibungen berechnet?

Für die Berechnung von Abschreibungen stehen verschiedene Verfahren zur Auswahl. Diese Verfahren berücksichtigen nicht nur die Abnutzung, sondern auch die Entwicklung des Marktwertes des abzuschreibenden Betriebsmittels. Welches Verfahren in welchem Fall anzuwenden ist, muss mit den Steuerbehörden abgeklärt werden. Die falsche Abschreibungsmethode kann zur Aberkennung oder Neukalkulation der Abschreibungsbeträge führen. Verzögerungen dieser Art wirken sich schädlich für das Tagesgeschäft aus, weshalb bei der Zugrundelegung der Abschreibungsmethoden größte Sorgfalt angewendet werden muss.

Warum sind Abschreibungen gewinnmindernd?

Abschreibungen sind Kosten. Kosten mindern den Ertrag des Unternehmens. Ertrag minus Kosten ist das Ergebnis. Ist das Ergebnis positiv, wurde ein Gewinn erwirtschaftet. Ist es negativ, erhält man einen Verlust. Hohe, außerplanmäßige Abschreibungen können ein Unternehmen also durchaus in wirtschaftliche Schwierigkeiten bringen.

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Bewirtungsbelege richtig erstellen – ein Leitfaden

Ein gemeinsames Mittag- oder Abendessen mit Geschäftspartnern, um bestehende Kontakte zu pflegen oder neue Aufträge zu generieren, sind im Geschäftsleben mindestens so essenziell wie ein netter Abend mit der Belegschaft, deren Verköstigung als Motivation für die Mitarbeiter die Geschäftsleitung übernimmt. All diese Bewirtungen setzen für die steuerliche Geltendmachung genau festgelegte Formen und Voraussetzungen voraus. Welche dies im einzelnen sind und was es bei der Erstellung und Abrechnung der Bewirtungsbelege sonst noch zu beachten gibt, bringen wir Ihnen in diesem Beitrag näher. Der Bewirtungsbeleg ist heute auf der Thermorollen mit der Breite von 80mm aufgedruckt.

Geltendmachung von Bewirtungskosten

Ein Geschäftsessen dient in aller Regel dazu, das eigene Unternehmen voran zu bringen, sei es aus Gründen des Kennenlernens neuer Kunden, zu Marketingzwecken oder um gemeinsame Projekte zu planen. Daher werden solche Verköstigungen von der Firma bezahlt, wobei der Gesetzgeber für Geschäftsessen oder Kundenbewirtung eine steuerliche Absetzbarkeit von 70 Prozent vorsieht. Voraussetzung hierbei ist lediglich, dass mindestens eine Person anwesend ist, die nicht dem eigenen Unternehmen angehört. Im Gegensatz dazu sind reine Mitarbeiterbewirtungen (z. B. eine Weihnachtsfeier) sogar zu 100 Prozent abzugsfähig. Dies gilt allerdings nur dann, wenn die Bewirtung in einem Lokal stattfindet. Wenn Sie Ihre Mitarbeiter zu sich nach Hause einladen, so sind derlei Verköstigungen nicht abzugsfähig und müssen vollständig vom Unternehmen bezahlt werden.

Grundsätzliche Voraussetzung bei der Bewirtung von Kunden, Geschäftspartnern und Mitarbeitern ist immer die Verhältnismäßigkeit der Bewirtung: Preis und Lokalität sollten dem jeweiligen Anlass angemessen sein. Gegen den Besuch eines gutbürgerlichen Lokals oder – je nach Branche und Umsatz des Unternehmens – auch eines Gourmetrestaurants bestehen keinerlei Einwände, wohingegen es nach einem exzessiven Ausflug in eine noble Nachtbar mit hochpreisigen Drinks schon schwierig bis unmöglich wird, diesen „Exkurs“ bei einer Steuerprüfung geltend zu machen.

Um die Kosten für eine Bewirtung steuerlich geltend zu machen, ist es zwingend notwendig, einen Bewirtungstext zu erstellen und korrekt abzurechnen. Es sollte selbstverständlich sein, dass Bewirtungskosten immer im Zusammenhang mit dem Unternehmen stehen müssen. Der Grund für ein Geschäftsessen muss auf dem Bewirtungsbeleg möglichst genau beschrieben werden, also z. B. „Projektmeeting mit dem Kunden XY“ oder „Vertragsverhandlung mit Mitarbeiter ABC“. Private Anlässe (z. B. Geburtstag eines Mitarbeiters oder Geburt des Nachwuchses eines Kunden) zählen nicht dazu.

Welche Angaben muss ein Bewirtungsbeleg enthalten?

Das Finanzamt erkennt nur ordnungsgemäß ausgefüllte Bewirtungsbelege samt dazugehörende Belegnachweise an. Nur eine Quittung vom Restaurant über Speisen und Getränke ist nicht ausreichend. Die Restaurantrechnung muss maschinell erstellt sein und neben der Gesamtsumme genau auflisten, welche Speisen und Getränke im Einzelnen verkonsumiert wurden. Manche Lokale bieten bereits den Service an, die Rechnung in Form eines kompletten Bewirtungsbeleges auszudrucken, bei dem der Gastgeber nur noch den Anlass des Geschäftsessens zu ergänzen und den Beleg zu unterschreiben braucht. Dieser Beleg kann dann für die firmeninterne Buchung verwendet werden. Liegt ein solcher Ausdruck nicht vor, so muss ein eigener Bewirtungsbeleg ausgefüllt werden, an dem die Restaurantrechnung befestigt wird.

Der Bewirtungsbeleg muss den Ort und den Tag des Geschäftsessens, die einladende Person sowie alle bewirtende Personen namentlich aufgelistet enthalten. Der genaue Grund der Bewirtung („Besprechung“ oder „Geschäftsessen“ reicht nicht!) gehört ebenso auf den Beleg wie die Gesamtsumme der Bewirtung. Diese muss aufgeschlüsselt werden in reine Bewirtungskosten und Trinkgeld. Der Beleg erhält seine Gültigkeit durch die Unterschrift des Bewirtenden.

Angaben auf der Gaststättenrechnung

Bei einer Gaststättenrechnung sieht der Gesetzgeber einen Unterschied ab einer Höhe von 150 Euro vor, wenn die Rechnung für einen Bewirtungsbeleg geltend gemacht werden soll. Unterhalb einer Summe von 150 Euro (inklusive Mehrwertsteuer) gilt die Rechung lediglich als so genannte Kleinbetragsrechnung. Oberhalb dieses Betrages ist es für eine korrekte Verbuchung als Bewirtungsbeleg notwendig, dass der Rechnungsempfänger – also der Gastgeber des Geschäftsessens – namentlich durch den Wirt auf der Rechnung eingetragen wird. Überprüfen Sie also bei Erhalt der Rechnung, ob Ihr Name auf der Rechnung enthalten ist und bitten Sie den Gastwirt ggf., diesen nach zutragen. Bei einer Rechnung unterhalb von 150 EUR ist diese Angabe nicht unbedingt erforderlich.

Eine Restaurantrechnung über mehr als 150 EUR muss alle Vorschriften gemäß § 14 UStG einhalten. Bei einer Kleinbetragsrechnung gilt § 33 UStDV, nach dem die Ausweisung der Umsatzsteuer nicht zwingend vorgeschrieben ist.

Nachfolgend listen wir Ihnen detailliert auf, welche Angaben der Restaurantwirt auf der Rechnung vermerken muss.

Bei einer Kleinbetragsrechnung unter 150 EUR gelten folgende Regelungen:

  • Datum der Rechnung oder – falls abweichend – den Tag der Bewirtung
  • Name des Gaststättenwirtes sowie seine genaue Anschrift
  • detaillierte Aufschlüsselung der verzehrten Speisen und Getränke mit ihren genauen Bezeichnungen (nur „Speisen und Getränke“ reicht nicht aus!)
  • Preise der jeweiligen Gerichte und Getränke (wenn in der Gesamtsumme die Mehrwertsteuer ausgewiesen wird, ist auch die Bruttogesamtsumme ausreichend)

Sollte die Gaststättenrechnung die 150-Euro-Grenze überschritten haben, so ist der Gastwirt verpflichtet, für eine korrekte Bewirtungsrechnung deutlich mehr Angaben zu machen:

– Anschrift des Restaurants sowie den Namen des Inhabers
– Namen und Anschrift des Gastgebers, ggf. die Adresse der Firma, für die die Rechnung geltend gemacht werden soll
– eine fortlaufende Rechnungsnummer
– die Umsatzsteuer-ID des Gastwirtes
– Datum der erbrachten Leistung sowie Rechnungsdatum (ein gedruckter Hinweis, dass beide Daten identisch sind, reicht aus)
– detaillierte Aufschlüsselung der verzehrten Speisen und Getränke mit ihren genauen Bezeichnungen (nur „Speisen und Getränke“ reicht nicht aus!)
– Preise der jeweiligen Gerichte und Getränke (in diesem Fall ist nur die Angabe der Bruttogesamtsumme nicht ausreichend!)
– zusätzlich die Nettogesamtsumme, der Anteil der Umsatzsteuer an der Gesamtsumme sowie der angewendete Steuersatz

Die Daten des Restaurants und des Gastwirtes müssen in jedem Fall vom Wirt selbst vermerkt werden, da ein Selbsteintrag ausgeschlossen ist. Das bedeutet, dass der Gastgeber nicht die Restaurantdaten eintragen darf. Auch nachträgliche Ergänzungen der Wirtshausbelege – z. B. durch die Buchhaltung oder der Finanzbuchhaltung– sind nicht zulässig.

Wenn Sie feststellen, dass eine dieser Angaben auf dem vorgefertigten Bewirtungsbeleg des Gastwirtes bzw. auf der Rechnung fehlen, so bitten Sie den Wirt, die fehlenden oder ggf. fehlerhafte Angaben zu ergänzen bzw. zu korrigieren. Nur dann ist gewährleistet, dass dieser Beleg bei der nächsten Betriebsprüfung anstandslos akzeptiert wird. Um zu wissen was Abrechnungssysteme können müssen, können Sie in unserem Blogbeitrag Gastronomie Kassen unter der Lupe erfahren.

Gibt es ein vorgeschriebenes Formblatt für Bewirtungsbelege?

Der Bewirtungsbeleg unterliegt keinen festen Vorgaben, er kann sogar handschriftlich erstellt werden. Der einschlägige Fachhandel hält Vordrucke für Bewirtungsbelege bereit.

Damit aus einer Restaurantrechnung ein abzugsfähiger Bewirtungsbeleg wird, müssen folgende Angaben auf diesem hinzugefügt werden:

– Namen aller bewirteten Personen, die an dem Geschäftsessen teilgenommen haben – also auch der Gastgeber, der für das Unternehmen die Gäste eingeladen hat.
– Anlass der Bewirtung – wie bereits oben angeführt, muss dieser detailliert beschrieben werden, etwa „Besprechung der Werbekampagne für Projekt XY“.
– Wenn Trinkgelder nicht bereits auf der Rechnung enthalten sind, sollten diese ebenfalls auf dem Bewirtungsbeleg aufgeführt werden. Trinkgelder zu Geschäftsessen können – ohne Vorsteuer – als Betriebsausgabe betrachtet werden.
– Abschließend wird dringend empfohlen, den fertig ausgestellten Bewirtungsbeleg zu unterschreiben.

Abschließend sei noch der Hinweis erlaubt, dass Restaurantrechnungen häufig auf Kassensystemen erstellt werden, die ihre Bewirtungsbelege auf Thermopapier drucken. Diese Rechnungen könnten u. U. nach kurzer Zeit verblassen. Gehen Sie daher auf „Nummer Sicher“ und fertigen sich eine dauerhafte Kopie an, die sie dann dem Bewirtungsbeleg beifügen können. Dies verhindert unangenehme Überraschungen bei einer Betriebsprüfung, die u. U. erst nach Jahren anstehen kann. Weiteres können Sie den Vorschriften für Registrierkassen entnehmen.

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Thermodruckverfahren im Überblick: Anwendungsbereiche und Technik

Beim für uns interessanten Bon-, Beleg- und Etikettendruck sind unter den Thermodruckverfahren insbesondere das Thermodirekt- sowie das Thermotransferverfahren die gängigsten Druckverfahren. Die Gründe dafür sind vielfältig: außer dem Spezialpapier und den Thermotransferfolien fallen keine Kosten für Verbrauchsmaterialien an und die Investition in die Hardware ist vergleichsweise niedrig. Für Spezialanwendungen steht darüber hinaus das Thermosublimationsverfahren zur Verfügung. Im Folgenden stellen wir Ihnen diese drei Druckverfahren und ihre Anwendungsbereiche vor.

Welche Thermodruckverfahren gibt es?

Thermodirektdruck

Der Thermodirektdruck ist beim Bondruck und beim Erstellen von Etiketten am häufigsten anzutreffen. Drucker dieser Gattung färben das thermoempfindliche Papier direkt durch Hitzeeinwirkung. Hieraus ergibt sich, dass kein Toner, keine Tinte oder weitere Verbrauchsmaterialien benötigt werden. Der Druckmechanismus besteht lediglich aus einer Walze, die das Papier an einer Reihe von hunderten Heizelementen vorbeiführt. Durch die punktuelle Erhitzung des Thermopapiers entsteht das Druckbild. Dieses Druckprinzip ist vergleichsweise störunanfällig: Moderne Thermodirektdrucker können einen Papierdurchlauf von bis zu 100 km verarbeiten und somit rund 30 mal mehr als beispielsweise ein Nadeldrucker. Hinzu kommt eine hohe Druckgeschwindigkeit von 300 bis 500 Millimeter pro Sekunde.

Ausdrucke auf üblichem Thermopapier haben eine relativ kurze Lebensdauer (von Papieren mit Spezialbeschichtungen einmal abgesehen). Aus diesem Grund findet der Thermodirektdruck Anwendung bei Kassenbons und bei der Etikettierung von Postversandstücken. Auch Parkscheine und Eintrittskarten werden häufig im Thermodirektdruck erstellt. Durch die kompakte Bauweise von Thermodirektdruckern kommen solche Geräte häufig bei mobilen Anwendungen (z. B. Gastronomie oder Verkaufsstände) zum Einsatz. Dort werden dann Thermorollen verwendet, auf dem dann die Rechnung gedruckt wird.

Vorteile:

  • kostengünstige Beleg- und Etikettenerstellung
  • hohe Druckgeschwindigkeit
  • einfache Bedienbarkeit

Nachteile:

  • geringe Lebensdauer der Ausdrucke
  • keine UV-Beständigkeit des Thermopapiers, wodurch das Druckbild schnell verblasst
  • Ausdrucke in der Regel nur einfarbig möglich (Ausnahme: mehrfach beschichtetes Thermopapier)

Thermotransferdruck

Der Thermotransferdruck ermöglicht langlebige Ausdrucke auf unterschiedlichsten Trägermaterialien in auswählbaren Farben. Das Druckbild wird durch partielle Hitzeerzeugung produziert, wobei das zu bedruckende Material kaum mechanischen Beeinflussungen ausgesetzt ist. In einem Thermotransferdrucker ist ein Druckkopf angebracht, welche viele kleine Heizelemente enthält – den sogenannten Dots. Während des Druckvorganges in dem genannten Thermodruckverfahren wird über dem Trägermaterial (z. B. Etiketten) eine spezielle Farbfolie am Druckkopf entlanggeführt. Das Druckbild entsteht durch die Erhitzung der einzelnen Dots. Durch die Erhitzung erfolgt eine pixelgenaue Übertragung der Farbe vom Farbband auf das Druckmaterial. Für einen qualitativ hochwertigen Ausdruck müssen der Druckkopf, das Farbband und das zu bedruckende Material speziell aufeinander abgestimmt sein. Dafür kann Papier in allen möglichen Ausführungen und Farben bedruckt werden. Auch beim Bedrucken von Textilien kommt der Thermotransferdruck häufig zum Einsatz.

Beim Thermotransferdruck sind die Druckkosten ebenfalls vergleichsweise niedrig. Durch die Langlebigkeit der Ausdrucke sowie der hohen Kantenschärfe und des Kontrastreichtums wird dieses Druckprinzip gerne beim Erstellen von Barcodes eingesetzt, da hierdurch eine hohe Scan-Erkennungsrate gewährleistet ist. Thermotransferfolien sind in allen nur erdenklichen Farben erhältlich, selbst Sonderformen wie Druck in Metallicfarben sind möglich. Neben Papier kann auch spezielles Folienmaterial bedruckt werden. Selbst in Druckereien kommt dieses Verfahren zum Einsatz, da im Vergleich zu anderen Drucktechniken (z. B. Siebdruck) hohe Einrichtungskosten entfallen.

Grundsätzlich können Thermotransferdrucker prinzipbedingt immer nur eine Farbe ausdrucken, nämlich der des jeweiligen Farbbandes. Um Mehrfach-Farbdrucke zu erhalten, bedient man sich unterschiedlicher Prinzipien. Eines davon ist die serielle Anordnung mehrerer Thermotransferdrucker, durch die Endlospapier oder Endlosetiketten transportiert und nacheinander mit den unterschiedlichen Farben bedruckt werden (dieses Verfahren sehen Sie in diesem Videoclip). Hierbei sind die Thermotransferdrucker softwareseitig miteinander synchronisiert. Es gibt jedoch auch Drucker, in denen zwei oder mehrere Druckköpfe mit ihren jeweiligen Farbbändern integriert sind. Diese kommen meist in der industriellen Massenfertigung von Etiketten zum Einsatz.

Vorteile:

  • geringe Druckkosten
  • hohe Druckhaltbarkeit
  • hohe Kantenschärfe
  • ausgereifte, wartungsarme Drucktechnik
  • Druck in jeder gewünschten Farbe möglich

Nachteile:

  • Ausdrucke prinzipbedingt nur einfarbig
  • Thermofarbbänder und zu bedruckendes Material müssen aufeinander abgestimmt sein
  • datenschutztechnisch bedenklich, da die Ausdrucke als Negativ auf den Farbbändern zurückbleiben

Thermosublimationsdruck

Das Thermosublimationsdruckverfahren ist dem des Thermotransferdrucks sehr ähnlich. Der Hauptunterschied besteht in den wesentlich höheren Temperaturen, mit denen die Farbe auf das zu bedruckende Material aufgebracht wird. Mit einer Hitze von bis zu 400 Grad Celsius wird das Farbmaterial kurzzeitig pixelweise in einen gasförmigen Zustand umgewandelt und dann auf das Trägermaterial aufgedampft. Die Höhe der Temperatur bestimmt dabei die Menge des Farbstoffes und somit die Helligkeit des Bildpunktes. Dadurch wird eine hohe Farbsättigung und Farbtiefe erreicht. Im Fall von zu bedruckendem Papier muss dieses besonders hitzebeständig sein. Aktuell findet der Thermosublimationsdruck Anwendung bei professionellen Fotodruckern und in der Herstellung von Chipkarten. Auch beim Textildruck kommt das Thermosublimationsverfahren zur Anwendung. In früheren Zeiten wurden mit diesem Verfahren Tastenkappen von PC-Tastaturen bedruckt, da durch die große Hitze beim Druckvorgang die Farbe tief und somit dauerhaft in den Kunststoff eindringen konnte.

Vorteile:

  • extrem hohe Haltbarkeit der Ausdrucke
  • hochwertige Druckbilder auch bei geringen Auflösungen
  • vielfältige Materialien bedruckbar: Papier, Kunststoffe, Textilien

Nachteile:

  • sehr hohe Anschaffungs- und Verbrauchskosten
  • dadurch nur Spezialanwendungen vorbehalten
  • vergleichsweise niedrige Druckgeschwindigkeit
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Geldzählgeräte – Nützliche Helfer für den Unternehmer

Für die Betreiber von Eisdielen oder kleinen Läden sind sie ein wahrer Segen: Die Geldzählgeräte- oder Maschinen. Kleine Apparate, die je nach Funktion sowohl Münzen, als auch Geldscheine zählen und den Gesamtbetrag addieren können. Ohne sie müssten abends viele Ladenbesitzer ihren Geldbestand händisch auszählen. Und auch in Banken wären Einzahlungen am Automaten ohne diese Helfer nicht möglich.

Geldzählgeräte mit vielen unterschiedlichen Funktionen und Ausführungen

Dabei unterscheiden sich die Geldzählgeräte teilweise extrem in Funktion und Umfang. Und so fiel es uns auch schwer, eine Definition zu finden. Im weitesten Sinne kann man sagen, dass ein Geldzählgerät den Namen dann für sich beanspruchen kann, wenn es eine gewisse Menge von Geldstücken oder Scheinen automatisch auszählen und addieren kann. Dafür ist zumindest ein irgendwie geartetes Zählwerk vonnöten.

Alle weiteren Funktionen sind nicht nur optional sondern auch zahlreich. So gibt es beispielsweise Geldzählgeräte, die sowohl Münzen als auch Scheine auszählen können – und das gleichzeitig. Andere Geräte haben die Möglichkeit, verschiedene gängige Währungen getrennt von einander aber bei gleichzeitigem Einwurf zu zählen. Dann gibt es Ausführungen, bei denen die Münzen unten sortiert oder unsortiert herausfallen.

Wenn Geldzählgeräte Bestandteil einer (automatischen) Registrierkasse sind, werden die Münzen häufig auch automatisch sortiert und in entsprechende Fächer gefüllt. Meistens ist dann auch ein Belegdrucker mit angeschlossen, der Informationen und eine Quittung über die eingezahlte Menge gibt. Bei Bankautomaten kann das natürlich auch eine steuerliche Rolle spielen. Unser Tipp: Am besten aufbewahren.

Manche Geldzählgeräte können sogar Falschgeld erkennen. Dafür haben sie eine Mischung aus Magnet- und Infrarotsensoren integriert. Die professionellsten Geräte dieser Art garantieren eine 100-prozentige Erkennungsquote bei Geldscheinen. Häufig verfügen diese Geräte dann auch über eine Datenschnittstelle, um neue Programmversionen aufzuspielen, falls sich Geldscheine ändern.

Eine Sonderform: Die Geldwaage

Andere Geräte wiederum sind so genannte Geldwaagen. Dabei stellt der Nutzer einfach die Art der aufgelegten Geldscheine oder Münzen ein und das Gerät erkennt die Menge der Scheine sowie den Betrag am Gewicht. Möglich ist dies, da die unterschiedlichen Geldscheine auch ein unterschiedliches Gewicht haben. Die reine Zählgeschwindigkeit dieser Waagen schlägt dabei sogar die schnellsten Geldzählgeräte. Allerdings kann so immer nur eine Art von Scheinen oder Münzen gleichzeitig gezählt werden. Eine unpassende Münze oder Note würde das Ergebnis verfälschen. Der Nutzer muss also hier wieder vorher sortieren.

Je nach Umfang und Einsatz dieser unterschiedlichsten Funktionen sind die Geräte tragbar oder auch stationär, wobei die tragbaren Geräte häufig auch per Batterie betrieben werden können. Manche tragbare Geräte fallen dabei so klein aus, dass sie sogar in eine Aktentasche passen. Die größten Geräte sind hingegen nicht mehr von einer einzelnen Person transportabel.

Daten und Zahlen

Obwohl teilweise hochkomplexe Präzisionstechnik verbaut ist, sind viele Geldzählgeräte und Waagen erstaunlich günstig. Die kleinsten Geräte kosten dabei schon ungefähr 100€. Gebrauchte Geräte kann man im Internet aber sogar schon für knapp über 50€ erwerben. Dabei gilt natürlich grundsätzlich, dass mit dem Umfang der Funktionen der Preis und das Gewicht steigen. Für Kleinbetriebe, die lediglich abends schnell und fehlerfrei ihre Kasse auszählen wollen, kann sich jedoch ein gebrauchter Münzzähler durchaus als preiswerte Investition erweisen.

Die durchschnittliche Zählmenge der Geldzähler reicht dabei von 200 bis zu 800 Münzen in der Minute. Das mögliche Gewicht der Gelzählgeräte liegt zwischen 400 Gramm und mehreren Kilogramm.

Einsatzgebiete

Neben den schon häufig erwähnten Ladengeschäften kommen gerade die größeren und umfangreicheren Geldzählgeräte auch in ganz anderen Bereichen zum Einsatz. So kommen sie in immer mehr Supermarktketten zum Einsatz. Indem menschliche Fehler ausgeschlossen werden, da die Kasse das Geld selbst zählt, kann von vornherein ein Fehlbetrag nach Ladenschluss in der Kasse ausgeschlossen werden.

Weiterhin kommen die Geldzählgeräte natürlich auch in Banken bei den Geldautomaten zum Einsatz, die eine Einzahlfunktion haben.

Unser Fazit

Geldzählgeräte und Waagen sind eine vielseitige Hilfe in allen Bereichen, bei denen mit Bargeld gearbeitet wird. Das Angebot an unterschiedlichen Funktionen und Einsatzmöglichkeiten ist so groß, dass praktisch für jedes Unternehmen das richtige Gerät dabei ist. Auch für Kleinunternehmer oder neu gegründete Läden kann sich eine Investition schnell auszahlen.