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Das Rückgrat der Thermopapiere: die Marktführer der Branche

Handelsübliches Thermopapier, wie wir es täglich in den Händen halten, durchläuft einen speziellen Herstellungsprozess, bei dem eine Spezialbeschichtung aufgebracht wird, die sich bei Hitzeeinwirkung einfärbt. Dieses Verfahren ist durch eine Reihe von Patenten geschützt, daher teilen sich vier marktführende Thermopapierhersteller den Weltmarkt unter sich auf: KANZAN Spezialpapiere GmbH, die Papierfabrik August Koehler SE, Mitsubishi Paper Mills Ltd. und das koreanische Unternehmen Hansol Paper. Wir stellen Ihnen im Folgenden die Unternehmen im Porträt vor.

KANZAN Spezialpapiere GmbH

Der Firmenname des Gemeinschaftsunternehmens KANZAN setzt sich zusammen aus den Namen der japanischen Papierfabrikation Kanzaki Paper (firmiert heute unter dem Namen Oji Seishi Paper) und der deutschen Zanders Feinpapiere AG. Als weiterer Partner konnte bei der Gründung der japanische Handelspartner Marubeni gewonnen werden. Die KANZAN Spezialpapiere GmbH wurde 1990 in Düren gegründet, die Papierproduktion wurde im Oktober 1991 aufgenommen, als die Firma Zanders ihr Werk im badischen Neumühl einbrachte und auf KANZAN überschrieb. Im Jahr 2000 trennte sich die Zanders Feinpapiere AG von ihrer Beteiligung an KAZAN, seitdem hält die in Japan marktführende Oji Paper Group mit beinahe 95 Prozent die meisten Firmenanteile an KAZAN. Das Unternehmen produziert neben Thermo- und Inkjet-Papieren weitere Spezialpapiere für den gesamteuropäischen Markt und beschäftigt über 300 Mitarbeiter. Es stellt jährlich rund 60.000 Tonnen Papier her und erwirtschaftet einen Jahresumsatz von ca. 100 Mio. Euro.

Das Hauptproduktionsmittel für Thermorollen bei KAZAN ist eine Papiermaschine, die über eine Rollenbreite von 3,20 m verfügt. Außerdem sind auf dem Produktionsgelände zwei Streichmaschinen mit Arbeitsbreiten von 3,20 bzw. 1,60 m vorhanden, welche die Spezialbeschichtungen aufbringen. Vom Dürener Werk aus werden Druckereien, Kleinrollenausrüster sowie Hersteller von Selbstklebeetiketten beliefert. Die für die Papierherstellung benötigte Energie erzeugt KAZAN über ein eigenes Braunkohlekraftwerk, welches sich auf dem Werksgelände befindet. Es arbeitet mit einem Nutzungsgrad von mehr als 90 Prozent, Energieträger ist die in der Region um Düren gewonnene Braunkohle.

Papierfabrik August Koehler

Der Koehler-Konzern ist ein Konstrukt aus mehreren Unternehmen. Der Mutterkonzern der Koehler Paper Group ist die Koehler Holding GmbH & Co. KG mit ihrem Hauptsitz in Oberkirch im badischen Ortenau-Kreis. Produktionsstätten finden sich in Kehl und im thüringischen Greiz. Daneben engagiert man sich mit der Koehler Energy Group im Marktsegment der erneuerbaren Energien. Rund 1800 Mitarbeiter sind im Koehler-Konzern beschäftigt. Im Jahr 2009 übernahm der Koehler-Konzern die seinerzeit zahlungsunfähige Katz Group, welche der Weltmarktführer in der Herstellung von Bierdeckeln war. Daraufhin änderte das Unternehmen die Rechtsform von einer Aktiengesellschaft in eine Societas Europaea, kurz SE.

Die Produktionsschwerpunkte der August Koehler SE bestehen in der Herstellung von Thermopapier und Bierdeckeln (hier ist man bis dato Weltmarktführer), darüber hinaus produziert das Unternehmen Durchschlagpapier, Fein- und Dekorpapier sowie Buntpapiere und Kartons. Damit generierte das Unternehmen im Jahr 2013 einen Jahresumsatz von über 700 Mio. Euro, dabei wurden rund 500.000 Tonnen Papier abgesetzt.

Bereits 1963 erwarb Koehler das Patent am bekannten Durchschlagpapier „reacto“, mit dem die Firma damals die meisten Umsätze erzielte. Seit 1988 produziert das Koehler-Werk im oberrheinischen Kehl im größten Papierwerk des Unternehmens Thermo- und Durchschreibepapier auf drei Papiermaschinen. Mittlerweile wird die Firma in der achten Generation geführt (Firmengründer im Jahre 1807 war der Karlsruher Kaufmann Otto Koehler).

Mitsubishi Paper Mills Ltd.

Der japanische Thermopapierhersteller Mitsubishi Paper Mills Ltd. mit Sitz in Tokio betreibt neben drei Forschungs- und sechs Produktionsstätten in Japan weitere Standorte in Mexiko, China und Deutschland. Die Unternehmensgruppe gilt als der Pionier bei der Herstellung von Foto- und Inkjetpapieren. Die Mitsubishi HiTec Paper als ein Teil dieser Gruppe unterhält neben einem internationalen Service- und Vertriebsnetz die beiden Papierproduktionsstandorte in Flensburg und Bielefeld. Diese können auf eine lange Papiermachertradition zurückblicken: In Ostwestfalen wird seit 1799 Papier produziert, das Werk in Schleswig-Holstein geht auf ein Gründungsdatum im Jahr 1696 zurück. Heute stehen dort moderne Streichtechnologien für die Beschichtung von Spezialpapieren zur Verfügung, pro Jahr werden über 180.000 Tonnen Papier hergestellt. In beiden deutschen Werken beschäftigt die Mitsubishi Paper Mills rund 700 Mitarbeiter und erwirtschaftet knap 300 Mio. Euro Umsatz pro Jahr. Es werden ausschließlich gestrichene Spezialpapiere für Etiketten sowie für Foto- und Thermodirektdrucker produziert.

Hansol Paper Co. Ltd.

Der einstmals größte Hersteller von Thermopapierrollen in Europa – die Schades Group – wurde im Jahr 2013 vom koreanischen Unternehmen Hansol übernommen. Durch diesen Aufkauf avancierte die Hansol Paper zum größten Papierproduzenten Süd-Koreas mit einem Jahresumsatz von zwei Milliarden US-Dollar. Hansol stellt pro Jahr rund zwei Millionen Tonnen Thermo- und weitere Spezialpapiere her. Das börsennotierte Unternehmen beschäftigt derzeit weltweit rund 1.600 Mitarbeiter. Die Hansol Group als Mutterkonzern ist darüber hinaus in den Branchen Energie, Logistik, Chemie und IT engagiert. Der Papierbereich wurde im Jahr 1991 als eigenständiger Unternehmenszweig ausgegliedert.

Die Hansol Paper Co. Ltd. arbeitet mit einem Ausrüster zusammen, der die Produktionsstätten der deutschen Schades Group weiter ausbaut. Damit ergibt sich als Synergieeffekt eine Kooperation zwischen dem Lieferanten und der weiterverarbeitenden Industrie. Dadurch kann schnell auf Kundenwünsche reagiert werden, so die Einschätzung der Schades Group. Des Weiteren hat die Hansol Paper Co. Ltd. vor einiger Zeit die niederländische Telrol – einen Hersteller von Selbstklebeetiketten – aufgekauft, wodurch sich das Unternehmen am wachsenden Labelgeschäft beteiligen will. Die Schades Group und Telrol sollen mittelfristig eine Geschäftseinheit bilden. Mit der neuen Gruppe werden künftig über 400 Mitarbeiter mit Niederlassungen in Großbritannien, Deutschland, den Niederlanden, Dänemark, Frankreich, Belgien und weiteren Ländern in Lohn und Brot stehen, wobei das Unternehmensziel die Produktion von einer Milliarde Quadratmeter Papier ist. Dadurch soll ein Jahresumsatz von 150 Mio. Euro allein in Europa erreicht werden.

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ab dem 1. Januar 2016 in Österreich Registrierkassen- und Belegerteilungspflicht

Da ab dem 1. Januar 2016 in Österreich eine Registrierkassen- und Belegerteilungspflicht eingeführt wird, möchten wir Sie im Folgenden einmal umfassend über alles Wesentliche auf diesem Sektor informieren. Alle genannten Gesetze gelten für und beziehen sich ausschließlich auf österreichisches Recht. Diese neuen Kassensysteme können nur noch mit Thermorollen betrieben werden.

Was bedeutet „Registrierkassenpflicht“?

Darunter wird die Verpflichtung verstanden, alle Bareinnahmen zum Zwecke der Barbewegung mit elektronischen Kassensystemen,
Registrierkassen oder sonstigen elektronischen Systemen gesondert und einzeln zu erfassen.
Dieses Gebot betrifft alle Unternehmer bei der Überschreitung der Grenzen gemäß § 131b Absatz 1 Z.2 der Bundesabgabenordnung (BAO) ab dem 1. Januar 2016.
Darüber hinaus tritt ab dem 1. Januar 2017 die Registrierkassensicherheitsverordnung für Kassensysteme in Kraft, die bestimmt,
dass ab diesem Zeitpunkt alle Registrierkassen mit einer technischen Sicherheitseinrichtung zu versehen sind.

Wen betrifft diese Verpflichtung?

Dieses Gesetz gilt für Unternehmer, die betriebliche Einkünfte ab einem Jahresumsatz von 15.000 Euro
je Betrieb erzielen und die Barumsätze jährlich 7.500 Euro je Unternehmen überschreiten.

Betroffen von dieser neuen Regelung sind beispielsweise

  • Ärzte
  • Psychotherapeuten
  • Physiotherapeuten
  • Notare
  • Rechtsanwälte
  • Land- und Forstwirte
  • Apotheker
  • Friseure
  • Die Lebensmittelbranche
  • Der Buchhandel
  • Gastronomie- und Hotelbetriebe

Diese Aufzählung erhebt nicht den Anspruch der Vollständigkeit.

Warum ist die Einführung der Registrierkassenpflicht notwendig?

Dieses Gesetz dient der Bekämpfung von Schwarzumsetzen, soll Abgabenverkürzungen verhindern und zur Herstellung der Wettbewerbsgleichheit
zwischen Unternehmern verhelfen.

Was ist eine Registrierkasse im Sinne dieses Gesetzes?

Der Gesetzgeber versteht darunter jedes elektronische Aufzeichnungssystem,
das zur Umsatzermittlung und Dokumentation einzelner Bareinnahmen genutzt und eingesetzt wird.
Registrierkassen in diesem Sinne sind auch serverbasierte Aufzeichnungssysteme, Taxameter und Waagen mit Kassenfunktionen.

Welche Bedingungen muss die Registrierkasse zwischen dem 1. Januar 2016 und dem 1. Januar 2017 erfüllen?

Ab dem 1. Januar 2016 muss jeder Unternehmer eine Registrierkasse führen,
die den Vorgaben der Kassenrichtlinie (KRL 2012) entspricht.Er muss seine Bareinnahmen mit diesem Gerät erfassen und Belege ausstellen,
die den Anforderungen des § 132a BAO entsprechen.

Ab dem 1. Januar 2017 muss die Registrierkasse darüber hinaus mit einer technischen Sicherheitseinrichtung versehen sein,
wobei die Details in einer technischen Verordnung, der Registrierkassensicherheitsverordnung, näher geregelt sind.

Ab wann benötigen Sie, als Unternehmer in Österreich, eine Registrierkasse, wenn Ihr Betrieb schon 2015 die Grenzen überschreitet?

Die verpflichtende Nutzung einer Registrierkasse zum Zweck der Umsatzermittlung besteht mit Beginn des viertfolgenden Monats
nach Ablauf des Voranmeldungszeitraumes, in dem die Umsatzgrenzen erstmals überschritten wurde,
frühestens jedoch ab dem 1. Januar 2016. Zwei Beispiele seien hier zur Verdeutlichung angeführt:

Monatlicher Voranmeldezeitraum: Ihr Betrieb überschreitet im September 2015 oder früher die Umsatzgrenzen:
In diesem Fall besteht ab dem 1. Januar 2016 eine Registrierkassenpflicht.

Vierteljährlicher Voranmeldungszeitraum:
Ihre Firma überschreitet im November 2015 die Umsatzgrenzen: Hier fällt die Registrierkassenpflicht auf den 1. April 2016.

Ab wann entfällt die Registrierkassenpflicht, wenn die Umsatzgrenzen unterschritten werden?

Werden die Umsatzgrenzen in einem Folgejahr nicht überschritten und ist aufgrund besonderer Umstände absehbar,
beispielsweise, wenn Sie die Betriebsaufgabe planen, dass die Grenzen auch künftig nicht überschritten werden,
so entfällt die Registrierkassenpflicht gemäß § 131b BAO mit Beginn des nächstfolgenden Kalenderjahres.
Das nachfolgende Beispiel soll dies verdeutlichen:

Ab dem Jahr 2016 besteht die Registrierkassenpflicht.

Ihr Gesamtumsatz im Jahr 2017 beträgt 12.000 Euro, besteht die Pflicht zur Verwendung einer Registrierkasse auch 2017.
Wenn absehbar ist, dass auch im Jahr 2018 die Grenze von 15.000 Euro nicht überschritten wird,
dann besteht am dem 1.1.2018 keine Registrierkassenpflicht mehr.
Unabhängig davon bleiben jedoch Einzelaufzeichnungs- sowie Belegerteilungspflicht weiterhin bestehen.

Hat es Konsequenzen, wenn Sie Ihre Kasse nicht zeitgemäß aufrüsten, beziehungsweise keine Registrierkasse nutzen?

Wenn Sie ab dem 1. Januar 2016 keine Registrierkasse verwenden oder diese verfügt ab dem 1. Januar 2017 nicht über die technische Sicherheitseinrichtung,
dann wird dies als Finanzordnungswidrigkeit geahndet und Sie machen sich gemäß § 51 Abs. 1 lit. c Finanzstrafgesetz strafbar.
Es drohen Ihnen in einem solchen Fall bis zu 5.000 Euro Strafe.
Darüber hinaus führt dies nach § 163 BAO zum Verlust der Vermutung der sachlichen Richtigkeit der geführten Aufzeichnungen
und Bücher und kann zu einer Schätzung der Besteuerungsgrundlagen gemäß § 184 BAO durch die Steuerbehörde führen.
Die Kontrolle, ob die Kassen den neuen Standards entsprechen und ob dies auch verwendet werden, kontrollieren Organe des Finanzamtes.
(In Österreich: „Abgabenbehörde“).

Welche Ausnahmen gibt es bei der Registrierkassenpflicht?

Die Details sind in der Barumsatzverordnung geregelt.
Die vorgesehenen Erleichterungen betreffen folgende Geschäfte:
Für Umsätze im Freien bis 30.000 Euro Jahresumsatz auf öffentlichen Plätzen
und Straßen ohne Verbindung mit fest umschlossenen Räumlichkeiten, wie dies zum Beispiel bei einem Maroni- oder Christbaumverkäufer der Fall ist.
Bestimmte Umsätze von Geschäftsbetrieben von abgabenrechtlich begünstigten Körperschaften, zum Beispiel kleine Feuerwehrfeste.
Warenausgaben- und Dienstleistungsautomaten bis zu einem Einzelumsatz von 20 Euro, beispielsweise Zigaretten-, Fahrausweis- und Tischfußballautomaten.
Onlineshops, da keine Gegenleistung durch Bezahlung mit Bargeld unmittelbar an den Leistungsempfänger erfolgt.
Müssen Sie bei Leistungserbringung außerhalb Ihrer Betriebsstätte eine Registrierkasse mit sich führen?
In der schon erwähnten Barumsatzverordnung wurden Erleichterungen bei der zeitlichen Erfassung der Barumsätze
für so genannte „mobile Gruppen“, als Unternehmer, die ihren Service außerhalb der Betriebsstätte erbringen, festgelegt
.

Einige Beispiele:
  • Tierärzte
  • Ärzte
  • Masseure
  • Reiseleiter
  • Fremdenführer

Diese Berufsgruppen müssen keine Kasse mit sich führen, sondern können nach Leistungserbringung einen
Beleg ausstellen und die Durchschrift bei Rückkehr in die Betriebsstätte im Nachhinein ohne unnötigen Aufschub erfassen.

  • Die Höhe der Anschaffungskosten und weiteres wissenswerte rund um die neue Verordnung
  • Die Kosten für die Anschaffung beziehungsweise Umrüstung einer „normalen“ Registrierkasse mit entsprechendem Sicherheitssystem werden sich voraussichtlich auf 400 Euro bis 1.000 Euro belaufen. Für diese Anschaffung respektive Umrüstung können Sie eine Prämie von 200 Euro mit der jährlichen Steuererklärung im Beilagenformular E108c beantragen. Weiterhin besteht eine unbegrenzte Absetzbarkeit Ihrer dafür getätigten Auslagen im Jahr des Erwerbs. Sie können diese Prämie je nach dem Zeitpunkt der Anschaffung, frühestens jedoch mit der Steuererklärung 2015 geltend machen. Im Zuge Ihrer Veranlagung erfolgt dann die Gutschrift auf dem Steuerkonto.
  • Die Belegerteilungsverpflichtung für den Unternehmer
  • Der Unternehmer muss über jede empfangene Barzahlung einen Beleg ausstellen, der den Anforderungen gemäß § 132a Absatz 3 BAO entspricht, eine Verpflichtung, die ab dem 1. Januar 2016 greift und zwar unabhängig vom Jahresumsatz und Betrag der Barzahlung. Abweichende Erleichterungen von dieser Vorschrift regelt die Barumsatzverordnung. Sollte der Unternehmer keinen Beleg ausstellen, stellt dies eine Finanzordnungswidrigkeit gemäß § 51 Absatz 1 lit. des Finanzstrafgesetzes dar, der mit bis zu 5.000 Euro geahndet werden kann.
  • Die Beleg-Entgegennahme Verpflichtung für den Kunden
  • Der Kunde muss den Beleg entgegennehmen und ihn bis außerhalb der geschäftlichen Räumlichkeiten mitnehmen. Sollte der Kunde den Beleg nicht entgegen- und/oder mitnehmen, so hat dieses keine finanzstrafrechtlichen Konsequenzen. Jedoch ist eine Kontrolle durch Organe der Steuerbehörde möglich. Im Zuge einer Kontrolle hat der Kunde seiner Mitwirkungspflicht zu genügen.
    Umsätze im Freien
    Darunter werden Umsätze verstanden, die von Haus zu Haus oder auf öffentlichen Straßen, Wegen, Plätzen oder anderen öffentlichen Orten erzielt werden und die nicht in oder in Verbindung mit fest umschlossenen Räumlichkeiten ausgeführt werden.( Beschränkungen beispielsweise in Form von Eintrittsgebühren, wie sie im Strandbad oder dem Zoo üblich sind, fallen nicht unter diese Ausnahmeregelung!)
    In solchen oben genannten Fällen kann der Geschäftsmann, soweit keine Einzelaufzeichnungen geführt werden, die eine Umsatzermittlung ermöglichen, diese mithilfe eines Kassensturzes durchführen. Die weitere Voraussetzung ist, dass der Jahresumsatz pro Betrieb die Grenze von 30.000 Euro nicht überschreitet. Umsätze, die jedoch in dem Garten eines Restaurants getätigt werden, fallen nicht unter die Ausnahmebestimmung des § 2 der Barumsatzverordnung. Zeitungsverkäufer in Einkaufszentren und Bahnhofshallen, deren Umsätze ihnen nicht direkt zugeordnet werden können, dürfen jedoch die Erleichterung im Sinne des § 2 Absatz 1 in Anspruch nehmen. Hier zur Verdeutlichung einige Beispiele für Umsätze im Freien:
  • Die Beförderung von Personen mit Pferdeschlitten und Kutschen
  • Christbaum-, Blumen-, Kränze- und Eisverkäufe
  • Verkäufe vom Pritschenwagen oder offenem Pickup
  • Verkäufe von im Freien stehenden Verkaufstischen wie Souvenirs oder andere Artikel
  • Verkäufe aus offenen Verkaufsbuden wie etwa beim Christkindlmarkt oder auf dem Rummelplatz
  • Ausschank im Freien unter Schirmen und Zeltdächern
    Bis zu einem Jahresumsatz von 30.000 Euro pro Betrieb ist weder einen Einzelaufzeichnungs-, Registrierkassen- noch Belegerteilungspflicht gegeben.

    Weitere Ausnahmen

    Von diesen drei Vorschriften ausgenommen sind auch Umsätze von unentbehrlichen Hilfsbetrieben abgabenrechtlich begünstigter Körperschaften wie beispielsweise:
    Sport- und Kunstvereine
    Gewerbliche Betriebe von Körperschaften öffentlichen Recht
    Gesetzlich anerkannte Religionsgemeinschaften

    wenn diese in ihrem Rahmen Veranstaltungen durchführen, durch die Einnahmen erzielt werden. Ein unentbehrlicher Hilfsbetrieb im Sinne des § 45 Absatz 2 BAO liegt vor, wenn die Umsätze unmittelbar der Erreichung der begünstigten Zwecks dienen und dieser nicht auf andere Weise erreicht werden kann.
    Durch die neue Barumsatzverordnung sind darüber hinaus die Umsätze von entbehrlichen Hilfsbetrieben von abgabenrechtlich begünstigten Körperschaften ausgennomen, wenn folgende Voraussetzungen vorliegen:
    Umsätze, die im Rahmen geselliger Veranstaltungen der Körperschaft erzielt werden und die einen Zeitraum von jährlich 48 Stunden nicht übersteigen
    Bei Auftritten von Musik- oder anderen Künstlern dürfen nicht mehr als 1.000 Euro pro Stunde für die Durchführung der Darbietungen verrechnet werden.
    Entbehrlich ist ein Hilfsbetrieb dann, wenn die durch den Betrieb erzielten Überschüsse der Förderung der begünstigten Zwecke dienen, gemäß § 45 Absatz 1 BAO. Beispielsweise fallen Pfarrfeste sowie Feuerwehrfeste zur Finanzierung der Feuerwehr-Ausrüstung unter die Barumsatzverordnung nach oben genanntem Paragraphen.

    Wie sind die Fälle bei Einkünften aus Vermietung und Verpachtung geregelt?

    Die Registrierkassenpflicht bezieht sich nur auf betriebliche Einkünfte im Sinne des § 2 Absatz 3 Z 1 bis 3 Einkommensteuergesetz aus dem Jahr 1988.
    Folglich unterliegen diese Einkünfte nicht den oben genannten Vorschriften, wobei jedoch die Abgrenzung zu gewerblichen Einkünften in diesem Zusammenhang beachtet werden müssen. Die Einzelaufzeichnungs- und Belegerteilungspflicht bleibt jedoch davon unberührt.

    Zu guter Letzt: In eigener Sache
    Die obenstehenden Ausführungen ersetzen weder eine juristische Konsultation noch machen sie gegebenenfalls den Gang zu einem Steuerberater unnötig. Sie dienen lediglich zu Ihrer ersten Information und erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Sollten Sie wegen der neuen gesetzlichen österreichischen Vorschriften spezielle Fragen haben, die Ihr Unternehmen betreffen, empfehlen wir auf jeden Fall die Beratung durch einen diesbezüglichen Spezialisten!

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Epson tm und weitere Modelle

Epson- Wie alles begann bis zum heutigen Tag

Man schrieb den18. Mai 1942, als das Unternehmen mit dem damaligen Namen „Daiwa Kogyo Ltd.“ gegründet wurde und sich mit dem von der „Seiko Uhrenmanufaktur“ ausgegliederten Werk in der japanischen Stadt Suwa zur „Suwa Seikosha Co. Ltd.“ zusammenschloss. Diese Firma stellt zum damaligen Zeitpunkt Uhren für die Olympischen Sommerspiele her und benötigte Drucker für die Ausgabe und Zusammenstellung der Ergebnisse, die von dem Vorläufer von Epson mit Namen „Shinshu Seiki Co.“ hergestellt wurden. Die Funktion der Geräte wurde stetig verbessert und weiterentwickelt, bis dem Markt vier Jahre später der erste „Mini-Drucker“ mit dem Namen „EP-101“ vorgestellt werden konnte. Infolge seiner kompakten Bauweise war der Einbau in viele Tisch-respektive Taschenrechner möglich. Beim „EP-101“ handelte es sich jedoch nicht um einen Drucker, wie er heute bekannt ist, sondern eher um ein Werk, das die Grundlage für das Drucken mit anderen Maschinen legte. Dieses Modell konnte eine überwältigende Nachfrage verzeichnen, und so war es offensichtlich, dass das Unternehmen Nachfolger produzierte, der im Jahre 1975 unter der Bezeichnung „Son of EP-101“ aus der Taufe gehoben und Namensgeber der Firma „Epson“ wurde, die für die Druckerherstellung ausgegliedert worden war. Bis 1985 stellte die Firma parallel zum ursprünglichen Unternehmen Suwa Seikosha elektronische Geräte her, bevor beide zur heute bekannten „Seiko Epson Corporation“ fusionierten. Es wurden auch im Jahr 1975 „Epson America Inc.“ sowie vier Jahre später die „Epson Deutschland GmbH“ gegründet.

Epson als der Vorkämpfer der computergestützten Drucktechnologie

Kam auch mit dem LA30 der Firma „Digital Equipment Corporation“ schon im Jahr 1970 der erste Nadeldrucker auf den Markt, fand dieser nur in geringen Mengen Absatz. Das Blatt wendete sich jedoch Ende der 1970er Jahre, als Epson mit seinem Modell „TX-80“ den ersten, tragbaren, kompakten 8-Nadeldrucker vorstellte, der an die gerade aufkommenden Heimcomputer angeschlossen werden konnten. Aufgrund diverser Mängel wurde das Modell zwar ein Misserfolg, jedoch machte Epson zwei Jahre später mit dem Nachfolger „MX-80“ die Fehler wett, brach in den USA alle Verkaufsrekorde und definierte einen neuen Standard. So sorgten gut lesbare Druckergebnisse, die kompakten Abmessungen und nicht zuletzt der günstige Preis für eine ganz besondere Popularität, die sich in enormen Verkaufszahlen niederschlug. Kurze Zeit später war das Unternehmen der Konkurrenz schon weit voraus und präsentierte 1982 mit dem „HC-20“ den ersten tragbaren Computer der Welt.

Bei Epson gehört der Piezo-Druck zum Standard

Das Unternehmen forschte schon seit den 70er Jahren an der damals noch neuen Piezo-Technologie, die schon bald den Markt für Tintenstrahldrucker ebnen sollte. 1984 war es dann soweit, und Epson konnte den ersten Drucker, der auf dem piezoelektrischen Prinzip basierte, mit dem „Epson SQ 2000“ präsentieren. Zur damaligen Zeit stellte dieser eine wahre Revolution dar und im Unterschied zum kleineren Drucker „Thinkjet“ aus dem Hause „HP“, war es möglich, auch A3- Papier zu bedrucken. Noch im selben Jahr präsentierte die Firma mit dem „JX-80“ den ersten Farb-Nadeldrucker, wobei es jedoch zunächst nicht gelang, Tintenstrahldrucker im Markt zu etablieren. In den darauf folgenden Jahren investierte Epson im Bereich der Drucktechnologien eine Menge an Ressourcen in Forschung und Entwicklung, blieb dabei der Piezo-Technik treu und gestaltete sie kontinuierlich weiter. Ebenso steckte das Unternehmen viel Zeit und Geld in die Entwicklung spezieller Tinten. Dabei gehört Epson zu den ersten Produzenten von Druckern, die für ihre Modellserien unterschiedliche Tinten-Arten für die verschiedensten Anforderungen offerierten und darauf Patente anmeldeten. So existieren Tinten, die für besonders präzise Textdrucke geeignet sind, Farbausdrucke mit hervorragender Farbbrillanz hervorbringen oder professionelle Fotodrucke gewährleisten.

Neuentwicklung durch Forschung

Die aktuelle Innovation stammt aus dem Jahr 2012 und ist nun auch in Deutschland erhältlich. Es handelt sich dabei um „ECO-Tank Drucker“, die nicht mit Tintenpatronen, sondern mit Tinte aus der Nachfüllflasche gespeist werden und für einen Druck von 4.000 Seiten in schwarz-weiß sowie 6.500 Seiten in Farbe ausreichen!

Nachfolgend möchten wir Sie mit einigen Druckern bekannt machen, für die wir die passenden Bonrollen bevorraten:

Epson tm-u220

Der äußerst robuste Ein-Stationen-Drucker ist in drei Varianten- neben dem 220er Modell existieren noch die Bautypen „B“ und „D“- erhältlich. Er punktet bei zweifarbigem Druck mit einem sauberen Schriftbild und benötigt- platzsparend- nur eine kleine Stellfläche. Speziell für den Gastronomie-Sektor sowie den Fach-und Einzelhandel konzipiert, verkürzt die kinderleichte Handhabung die Zeit der Einweisung für Ihr Personal und minimiert die Wartezeiten für Ihre Kunden. Die Bon-Papierbreite beträgt für alle Typen 76,0 Millimeter, für „B“ und „D“ können auch die Breiten von 69,5 Millimeter sowie 57,5 Millimeter- bei einem Rollendurchmesser von maximal 83 Millimetern- verwendet werden.

Epson tm-t20

Mit dem Modell „tm-t20“ erwerben Sie einen bedienerfreundlichen und zuverlässigen Thermodrucker zum wirtschaftlichen Drucken in Ihrem Betrieb, der eine Druckgeschwindigkeit von 150 mm/sec aufweist. Kostengünstig und bedienerfreundlich, erhalten Sie alles Erforderliche zur schnellen und problemlosen Installation. Der Drucker ist mit einem „Energy Star-Zertifikat“ ausgestattet, da es nur einen geringen CO2-Fußabdruck besitzt und Sie so von einer umweltfreundlichen Alternative profitieren. Aufgrund der hohen Qualität des Drucks und der Zuverlässigkeit in Kombination mit einem günstigen Preis, ist dieses Produkt ideal für den Einzelhandel geeignet. Für das Gerät empfehlen wir Bonrollen mit einer Breite von 80 Millimetern und einem Rollendurchmesser von ebenfalls 80 Millimetern.

Epson tm-t88

Dieser Drucker ist ein Klassiker (mit römischen Versionsnummern) und das weltweit am meisten genutzte Gerät. Das Energy Star-Zertifikat garantiert einen besonders niedrigen Stromverbrauch sowohl beim Druck als auch im Standby-Betrieb. Aufgrund der Papiersparfunktion, dem integrierten USB-Anschluss sowie der verblüffenden Druckgeschwindigkeit von bis zu 300 mm/s ist dieses Gerät optimal für den Einsatz in diversen Unternehmen geeignet. Dabei ist das Modell „TM-T88V“ der erste Drucker, der aufgrund seiner kostengünstigen und umweltfreundlichen Druckergebnisse, das Energie Star-Zertifikat erhielt. Weiterhin funktioniert dieses Gerät gemeinsam mit verschiedenen Plattformen, lässt sich also ganz problemlos in die schon vorhandene IT-Infrastruktur integrieren und verfügt standardmäßig über eine integrierte und zukunftssichere USB-Schnittstelle. Unter anderem passen sind die Bonrollen mit einer Breite von 80 Millimetern, einem ebensolchen Durchmesser sowie der Lauflänge von 80 Metern für diesen Drucker des Typs TM-T88V geeignet.

Epson TM-T88II

Die Druckgeräte dieser Serie sind hochwertige Kassendrucker, die durch einen geräuscharmen Thermodruck sowie hohe Zuverlässigkeit durch stabile Mechanik ansprechen. Auch ein Strichcode-Druck sowohl in vertikaler als auch in horizontaler Richtung, ist mithilfe eines Strichcode-Befehls möglich. Die Modelle bestechen durch die Möglichkeit eines bequemen Papierrollen-Einlegens und erleichtern die Wartungsarbeiten wie beispielsweise die Reinigung des Druckkopfes. Weiterhin ermöglicht die eingebaute Schnittstelle die Ansteuerung zweier Schubladen. Geeignete Bonrollen sind 80 Millimeter breit, ebenso lang und besitzen einen Kern- und Rollendurchmesser von 12 Millimetern. Weitere Informationen finden Sie in einem weiteren Beitrag: Kassenrolle Materialkunde.

Epson TM-T88III

Mit diesem Artikel erhalten Sie einen High-Speed Thermobondrucker als Nachfolger des TM-T88II, der alle Vorzüge seines Vorgängers vereint, jedoch dessen Druckgeschwindigkeit erheblich übertrifft. Dank seines internen Speichers, der 256 KB aufweist, druckt das Modell zuverlässig und schnell auch Firmenlogos oder besondere Angebote. Mit 47 Zeilen pro Sekunde spart dieser Thermodrucker aus dem Hause Epson beim Kassiervorgang wertvolle Zeit und verhindert damit unnötig lange Wartezeiten für Ihre Kunden. Der Papierwechsel ist mit drei Handgriffen im verbreiteten Drop-in-Verfahren schnell und problemlos erledigt. So erleichtert der TM-T88III nicht nur das Arbeiten an der Kasse, sondern minimiert auch die Einarbeitungszeit Ihres Personals. Er arbeitet besonders leise und liefert ein exzellentes Druckbild. Die für dieses Modell passenden Bonrollen haben die Masse: 80 Millimeter breit, 80 Millimeter breit und lang wobei der Rollen-und Kerndurchmesser 12 Millimeter beträgt.

Epson TM-88

Die umweltfreundlichen Produkte diese Serie sind mit einem Energie-Star Zertifikat versehen. Auf der Technologie des Thermodrucks beruhend, besticht er mit einer Druckgeschwindigkeit von 300 mm/sec und einem Graustufendruck für hochwertige Grafiken und Logos. Die automatische Reduktion des Bonrollenpapiers spart viel Geld. Bei diesem Drucker profitieren Sie von besonderer Zuverlässigkeit und einer vierjährigen Garantie. Geeignet für dieses Gerät sind beispielsweise Thermorollen mit einer Rollenbreite von 80 Millimetern, einem Rollendurchmesser von 63 Millimetern sowie einer Lauflänge von 50 Metern bei einem Kerndurchmesser von 12 Millimeter.

Epson TM-U 220B

Drucker dieser Serie stehen dem „großen Bruder TM-U 220 A“ lediglich durch die fehlende Papier-Aufwicklung nach. Können Sie jedoch auf einen Durchschlag verzichten, ist er optimal einsetzbar. Den Papierschneider können Sie je nach Bedarf auf „full cut“ oder „one-point-left cut“ einstellen. Während bei „full cut“ der ganze Bon sauber abgeschnitten wird, schneidet die andere Einstellung den Bon nicht ganz ab, da er immer an einer Ecke der Rolle hängen bleibt. Dieses Feature ist vor allem für die Handelsbereiche geeignet, bei denen der Kunde den Bon nicht benötigt. Bei einer Papierbreite von 76 Millimetern und 40 Zeichen je Zeile druckt dieses Gerät in einer Geschwindigkeit von 4,7 Zeilen pro Sekunde. Das aufwendige und umständliche Wechseln des Papiers lässt sich durch das einfach Drop-in Auffüllen vermeiden, denn so ist die Bonrolle im Handumdrehen ausgewechselt.

Epson TM-T88 V

Mit einer Druckgeschwindigkeit von bis zu 300 mm/s, einem besonders niedrigen Stromverbrauch sowohl im Stand-by-Betrieb als auch beim Druck wartet dieses Gerät auf. Durch den Graustufendruck, den Papier-sparenden Einsatz sowie den integrierten USB-Anschluss ist er hervorragend für den Einsatz in Ihrem Betrieb geeignet. Dieser Thermodrucker ist der erste POS-Bondrucker, der für seine Umweltfreundlichkeit mit dem Energie-Star Zertifikat ausgezeichnet wurde. Neben seiner Zuverlässigkeit und bedienerfreundlichen Funktion, verfügt er standardmäßig über eine vierjährige Garantie. Bonrollen mit einer Breite von 80 oder 58 Millimetern sind für Drucker dieser Bauart geeignet.

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Zum Jubiläum der Sharp Kassensysteme

Für die Gründung im Jahre 1912 war eine Gürtelschnalle ausschlaggebend. Dieses Produkt mit dem innovativen Schnappverschluss erfand der spätere Firmenchef Tokujis Hayakawa. Es war deshalb so bahnbrechend, weil man die Länge des Gürtels nun ohne Ösen verstellen konnte. Dabei brachte eine Filmfigur mit einem unordentlich sitzenden und zu lockeren Gürtel Tokujis auf diese Idee mit der Schnalle, die er sich später patentieren ließ. Die Fülle der danach eingehenden Bestellungen inspirierten ihn zur Eröffnung eines eigenen Ladengeschäftes. So begann alles mit einer Erfindung auf textilem Gebiet, ein Bereich, den man heutzutage nicht unbedingt mit der Firma „Sharp“ in Verbindung bringen würde. Auch erfand der Gründer des Unternehmens den ersten mechanischen Bleistift und in der Folgezeit produzierte es Kristall-und Röhrenradios. Ab dem Jahre 1953 gingen die ersten Fernseher in Serienproduktion. 1962 wurden zusätzlich Mikrowellen-Kochgeräte hergestellt. Den Grundstein für das heutige Produktportfolio jedoch legte 1963 der Beginn der Produktion von Solarzellen sowie Silizium-Fotoelementen. In der Folge kamen die ersten Tischrechner und mobile elektronische LCD-Taschenrechner auf den Markt. Auch die Entwicklung mobiler Computer wurde in den 1980er Jahren von Sharp entscheidend beeinflusst. In dieser Zeit erlangten ebenso die sogenannten „Pocketcomputer“ einen großen Bekanntheitsgrad. Seit mehr als 30 Jahren entwickelt das Unternehmen darüber hinaus innovative Kassen-und POS („Point of sale“) Systeme. Im Jahr 2001 präsentierte Sharp den ersten LCD-Fernseher. Heute ist der Konzern in 30 Staaten international auf allen Kontinenten vertreten und verkauft seine Produkte in 164 Ländern. (Stand 2012)

Seit seiner Gründung der „Sharp Electronics (Europe) GmbH“ in Hamburg 1968 hat das Unternehmen seine Geschäftstätigkeit kontinuierlich erweitert, getreu der Firmenmaxime „ Wir schaffen Produkte, die andere imitieren möchten“!

Sharp Kassensysteme

Im Folgenden möchten wir Sie mit ein paar Kassen aus dem Hause „Sharp“ bekannt machen, für die wir Ihnen unsere hochwertigen Bonrollen unter bonro.de präsentieren.

Sharp XE-A102

Mit einem dieser Sharp Kassensysteme erwerben Sie einen echten “Praktiker“, der Ihnen, zum Beispiel als Imbiss-Besitzer, die Abrechnungsvorgänge verkürzt. Denn sicherlich erwarten Ihre Gäste goldbraune, knusprige Pommes Frites oder leckere Hähnchen, jedoch keine ellenlange Rechnung. Daher treffen Sie, als Inhaber eines kleinen Ladens, mit diesem elektronischen Kassensystem Sharp xe a102 eine gute Wahl. Dank des Funktionsschlosses lassen sich im Nu fünf Positionen, beispielsweise Stornoabläufe, Registrierungen oder Flashberichte erstellen. Das zuverlässige numerische Druckwerk bringt optional Journal oder Bon zu Papier. Wahlweise in beige oder schwarz erhältlich, ist auch eine kostenlose Bedienungsanleitung in türkischer Sprache im Download abrufbar. Für die XE-A102 brauchen Sie eine Papierrollenbreite von 58 Millimetern.

Die XE-A102 von Sharp auf einen Blick:

  • 1-Stations Trommeldruckwerk
  • Großes LED-Display
  • 80 Warengruppen
  • 80 Artikel
  • 4 Mehrwertsteuersätze
  • Direkter/indirekter Storno
  • Täglicher Transaktionsbericht
  • Quick 48 Austauschservice innerhalb der 1-jährigen Gewährleistungsfrist in Deutschland

Sharp XE-A207 B

Speziell für den Einzelhandel wurde dieses neue Modell konzipiert, das 2000 Artikel in 99 Warengruppen verwalten kann und 25 Bedienern den Zugang ermöglicht. Sowohl für saisonale als auch für produktspezifische Rabatt-und/oder Sonderaktionen können Sie die offene Preisangabe nutzen. Wenn Sie sich über den Verlauf Ihrer Geschäfte informieren möchten, gibt Ihnen das umfangreiche Berichtswesen Aufschluss über die starken und nicht so starken Produkte und Verkaufszeiten. Die XE-207 B ist mit einer RS232-Schnittstelle für Ihren PC-Anschluss ausgestattet sowie mit einem SD-Karten-Einschub zur Sicherung der Daten bei der Firmware Version V3.XX ausgestattet. Die Druckgeschwindigkeit beträgt 12.0 lines/sek., wobei Sie eine Papierrollenbreite von 58 Millimetern benötigen.

Das Modell Sharp XE-A207B der Sharp Kassensysteme in Kurzfassung:

  • Es entspricht den Anforderungen des Bundesfinanzministeriums und ist GDPdU konform. Die Abkürzung bezeichnet die Grundsätze hinsichtlich des Datenzugriffs und der Prüfbarkeit digitaler Unterlagen. Es handelt sich dabei um die Verwaltungsvorschrift zur Prüfung der Daten, die entscheidend für Ihr Finanzamt sind.
  • SD-Karten-Einschub zur Programm- und Datensicherung
  • Komfortable Programmführung und Einrichtung
  • Herausziehbare und drehbare LED-Kundenanzeige
  • 99 Warengruppen, 2000 Artikel
  • Elektronische Journaldatenaufzeichnung, um Papiereinsparung zu ermöglichen
  • 1-Stationen-Thermodruckwerk mit grafischem Firmenlogo-Druck
  • RS232-Schnittstellen zur Sicherung und zum Laden von Daten auf den PC
  • Klassische Hubtastatur

Sharp-XE-A107BK

Wenn Sie Wert auf ein modernes Design legen und dabei dennoch nicht auf sinnvolle Features und innovative Technik verzichten möchten, ist dieses der Sharp Kassensysteme möglicherweise die für Ihre Belange geeignete Kasse. Zusätzlich verfügen die zeitgemäßen Kassensysteme in Weiß oder Schwarz über eine praktische Ablage auf der Oberfläche. Mit diesem Modell können Sie 8 Warengruppen sowie 80 Artikel bei 4 Steuersätzen verwalten. Auch bei dieser Kasse benötigen Sie Bonrollen, die 58 Millimeter breit sind.

Die Vorteile der XE-A107BK im Überblick:

  • Komfortable, einfache Einrichtung sowie Programmführung
  • Großes und übersichtliches LED-Display
  • Klassische Hubtastatur mit 30 Tasten
  • 80 Artikel und 8 Warengruppen
  • Chices, neues Design, das Sie in den Farben Schwarz und Weiß erstehen können
  • Robuste, stabile Geldschublade mit 6 Münz- und 3 Scheinfächern
  • Eingebautes Trommeldruckwerk (58 Millimeter)
  • Schneller 48 stündiger Austauschservice innerhalb Deutschlands

Sharp XE-A113

Mit der Sharp XE-A113 erwerben Sie ein Modell, das für alle Geschäftsvorfälle im Einzelhandel ganz besonders geeignet ist, denn diese elektronische Kasse verfügt genau über die Eigenschaften, die im Einzelhandel gefragt sind. Kaum angeschlossen, können Sie sie sofort in Betrieb nehmen, denn aufgrund der optimierten Schnellstartanleitung, erhältlich in fünf Sprachen, entfallen zeitaufwendige Bedienungs-Lernprozesse, was Ihnen mehr Zeit für Ihre Kunden gewährt. Die Leistungsmerkmale der XE-A113 sind beachtlich, denn bis zu 10 Bediener können mithilfe einer Codeeingabe auf 200 Artikel und 50 Warengruppen zugreifen. Nach Ladenschluss profitieren Sie weiterhin von diversen Transaktionsberichten zur Kontrolle von Artikel-oder Warengruppenverkäufen. Bei diesem Modell ist eine Papierrollenbreite von 58 Millimetern erforderlich.

Der Kassentyp XE-A113 und seine positiven Aspekte:

  • 1-Station Thermo-Druckwerk
  • Firmenlogodruck
  • Drehbare LED-Kundenanzeige
  • 50 Warengruppen mit 12 Stellen Text (16 über Direkttasten)
  • 200 Artikel, wobei eine offene Preisangabe möglich ist
  • Sowohl tägliche als auch monatliche Transaktionsberichte
  • 10 Bediener
  • Geschwinder Austauschservice- innerhalb von 48 Stunden- während der 1-jährigen Gewährleistungsfrist in Deutschland

Für alle aufgeführten hochwertigen Kassen aus dem Hause „Sharp“ benötigen Sie Thermorollen 58mm, die eine Breite von 58 Millimetern aufweisen, die Ihnen das Team von bonro.de in gewohnt exzellenter Qualität auf Rechnung, sowie, bei Ihrer Bestellung bis 12:00 Uhr, meist innerhalb von 24 Stunden zusendet. Dabei führen wir jedoch nicht nur Bonrollen für diese Modelle der Sharp Kassensysteme, sondern auch Bon-sowie Thermorollen und EC-Cash Rollen für alle Geräte. Wenn Sie noch nicht zu unserem festen Kundenstamm gehören sollten, besuchen Sie einfach einmal unseren Shop, und schauen Sie sich ein wenig auf unseren Seiten um. Bei allen Fragen stehen wir Ihnen unter unserer Hotline 04832-601090 jederzeit gerne zur Verfügung!

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Bonrollen im Flexodruckverfahren

Bonrollen werden nicht nur im Offset-Druckverfahren sondern auch mit Hilfe des Flexodruckverfahren hergestellt. Daher haben wir uns heute einmal dieses Themas angenommen. Wie funktioniert die Methode „Flexodruck“? Für welche Produkte das Procedere benutzt wird, und was es sonst noch Wissenswertes über das Flexodruckverfahren zu erwähnen gibt, lesen Sie in unserem neuesten Blogartikel.

Was ist Flexodruck?

Der Flexodruck ist ein so genanntes „direktes Hochdruckverfahren“. Das ist ein Rollenrotationsdruckverfahren, wobei flexible Druckplatten, die aus Gummi oder Photopolymeren bestehen, sowie niedrigviskose (dünnflüssige) Druckfarben verwendet werden. Photopolymere sind lichtempfindliche Kunststoffe, die unbelichtet durch Wasser oder Chemikalien gelöst werden können. Im direkten Hochdruckverfahren sind die erhabenen Stellen der Druckform bildtragend. Der Druckwerksaufbau ähnelt dabei dem des Tiefdruckverfahrens. Zu Beginn finden Anilinfarben, auch „Teerfarben“ genannt, Verwendung, durch die der Flexodruck zu einem qualitativ hochwertigen Druck-Modus wird. Heutzutage bewährt sich dieses Verfahren innerhalb vielseitiger Einsatzgebiete, da sich mit Flexodruck diverse Materialien, außer Bonrollen, bedrucken lassen, die mit anderen Druckverfahren nicht oder lediglich eingeschränkt bedruckt werden können.

Viele Einsatzbereiche- Ein Druckverfahren

Der Flexodruck, der sich auch mit Thermorollen durchführen lässt, findet hauptsächlich beim Bedrucken von Verpackungsmitteln aus Kunststoff, Pappe, Karton und Papier Verwendung, wobei die Bedruckbarkeit von Kunststofffolien durch die Vorbehandlung des Stoffes mittels der so genannten „Coronabehandlung“ stattfindet, die eingesetzt wird, um die Oberflächenspannung zu erhöhen. Diese ermöglicht darüber hinaus auch die Benetzungseigenschaften der dünnflüssigen Farbe, die beim Flexodruck verwendet wird. Aber auch bei Isolationspapier, Getränkeverpackungen, Tapeten, Klebefolien und Ballons aus Latex kommt das Druckverfahren zum Einsatz. Sogar für das Drucken von Zeiten wird es vorwiegend in Italien, Großbritannien und den USA genutzt, jedoch ist das auf dem Weltmarkt dominante und meist verwendete Zeitungsdruckverfahren die Rollenoffset-Methode.

Der Druckwerksaufbau beim Flexodruck

Das Druckwerk besteht aus einer Rasterwalze, über die die Druckform eingefärbt sowie einem Druckzylinder, den der Experte auch „Formatzylinder“ nennt, und auf dem die Druckform befestigt wird. Weiterhin gehört zum Aufbau noch ein Gegendruckzylinder, der den zu bedruckenden Stoff führt. Allerdings können durch verschiedene Methoden, die Rasterwalze einzufärben, Abweichungen im Aufbau entstehen. Hier wird zwischen Tauchwalzendruckwerk und Kammerrakeldruckwerk unterschieden.

Bei dem Verfahren mittels Tauchwalzendruckwerk wird die Farbe über die Tauchwalze an die Rasterwalze abgegeben. Mit Hilfe eines Rakelmessers, das steil gegen die Rasterwalze steht, wird die überschüssige Farbe abgestreift, wobei die Rasterwalze ein offenes oder geschlossenes Rakelsystem aufweisen kann. Das Rakelmesser ist für das Erreichen eines sauberen Druckbildes guter Qualität von besonderer Bedeutung. Handelt es sich dabei auch lediglich um ein schlichtes Stahl-oder Plastikband, so ist sein gekonnter Einsatz jedoch für die Vielzahl in Bezug auf die Erfolgsfaktoren von Druckerzeugnissen verantwortlich. Neben Stahl- und Plastikrakel, kommen auch Rakelmesser aus mit Keramik beschichtetem Stahl zum Einsatz.

Im Kammerrakelsystem, auch „offenes Rakelsystem“ genannt, wird die überschüssige Druckfarbe gleichfalls mit einem Rakelmesser von der Rasterwalzenoberfläche abgestreift. Hier wird jedoch die Farbe in eine Kammer gepumpt, die mit Hilfe des Luftdrucks an die Rasterwalze, die Rakelmesser enthält, drückt.

Die Druckformen

Beim Flexodruckverfahren werden zwei Arten von Druckformen unterschieden:

  • Mit Hilfe von Lasergravur hergestellte Gummiklischees sowie
  • Photopolymer- Platten aus UV-empfindlichem Kunststoff, die durch Belichtung der druckenden Elemente, die anschließend ausgewaschen werden, und der nicht druckenden Elemente hergestellt werden.

Die Druckform, mit der, neben Strich und Text, durch eine spezielle Rasterung auch Halbtöne simuliert werden können, wird nach ihrer Anfertigung auf den Druckzylinder gespannt. Zu ihrer Montage werden Klebefolien genutzt, die sich durch ihre Eigenschaften hinsichtlich der Kompressibilität wesentlich auf die Übertragung der Farbe auswirken. Dabei wird die Kompressibilität definiert als „die relative Volumenänderung bei der Änderung des Drucks“. Während sich inkompressible Folien, also solche, die ihr Volumen nicht oder nur wenig durch Druckänderung wandeln, für den Druck von Volltonflächen eignen, sind für den Rasterdruck kompressible Folien vorteilhafter. Aber nicht nur die Eigenschaften der Klebefolien, sondern auch die verwendeten Plattenstärken sind für den Druckprozess maßgeblich. Meist werden dünne Stärken für den Rasterdruck und dicke für den Flächendruck genutzt. Für dicke Materialien, wie zum Beispiel Wellpappe, werden auch dicke Platten verwendet, da sie so die Änderungen des Bezugsstoffes hinsichtlich der Dicke kompensieren können. Spalt-und nahtlose Druckformen können sowohl aus Gummi als auch aus Photopolymer für den Endlosdruck hergestellt werden.

Welche Aufgabe hat die Rasterwalze?

Diese dient der Dosierung der Farbe. Die Oberfläche einer solchen Walze besteht aus Chrom oder (der am meisten genutzten) Keramik. Sie wird graviert mit den Zeichengeräten Moulette, CO2- Laser oder YAG. Je nach Verwendungszweck, sind Gravuren von 60 bis 500 Näpfchen je Zentimeter gängig. „Näpfchen“ werden die winzigen Formelemente genannt, in die das Druckbild zerlegt wird. Wenn die Rasterwalze zu grob ist, kann dies zum unerwünschten Verschmutzen von kleinsten Rasterpunkten führen. Im Druckprozess wird in den durch Gravur entstandenen Näpfchen die Farbe gespeichert, wobei diese Formelemente anschließend teilweise auf der Druckform entleert werden. Mindestens die Hälfte der Farbe verbleibt dabei als Rest im Näpfchen. Auf das übertragbare Farbvolumen haben sowohl die Geometrie der Näpfchen (die druckenden Elemente) als auch der Steganteil, als nicht druckendes Element, Einfluss.

Was gibt es Wissenswertes über der Verwendung der Druckfarbe zu schreiben?

Aufgrund der großen Vielfalt an Bedruckstoffen wird innerhalb des Flexodruckverfahren auch eine Mannigfaltigkeit an niedrigviskosen Farben verwendet. Sie können in

  • lösemittelbasierte
  • wasserbasierte und
  • UV-härtende Farben

untergliedert werden, wobei die Zwei-Komponenten-Farben eine besondere Form der Lösemittelfarben darstellen.

Die lösemittelbasierten Farben setzen sich aus einem Lösemittel zur Regulierung der Viskosität (die Viskosität ist ein Maß für die Zähflüssigkeit eines Fluides), Farbpigmenten, Bindemittel, beispielsweise in Form löslicher Harze, und Additive zusammen, wie zum Beispiel Wachse, die Einfluss auf die Scheuerfestigkeit, die Flexibilität und das Gleitverhalten des Farbfilms ausüben. Diese Art von Farben trocknen durch das Verdunsten der Wasseranteile oder Austreiben der Lösemittel. In den Trocknungskästen hinter den Farbwerken wird der Verdunstungsprozess durch den Einsatz von Gebläsen gefördert. Da die Lösemittel und ihre Dämpfe entflammbar sind, müssen sie in einem abgeschlossenen Luftkreislauf abgesaugt werden. Bei der Verwendung wasserbasierter Druckfarben, müssen bei zeitintensiven Druckaufträgen der pH-Wert sowie die Viskosität kontrolliert und reguliert werden.

Die Zwei-Komponenten-Farben werden beim Bedrucken von Folien, meist zur Grundierung, genutzt. Zusätzlich zur lösemittelhaltigen Druckfarbe werden Härter beigemischt, die mit dem Bindemittel, das die Farbe enthält, eine länger anhaltende chemische Reaktion eingehen. Durch die Verdunstung der Lösemittel trocknet zwar die Farbe, jedoch kann der vollständige Prozess der Aushärtung einige Tage in Anspruch nehmen. Die Vorteile gegenüber normalen Farben liegen bei den Zwei-Komponenten-Farben in der Kratzfestigkeit, den besseren Haftungseigenschaften sowie einer höheren Siegelbeständigkeit.

Die UV-Farben schließlich besitzen einen hohen Anteil an Bindemitteln, die aus Additiven (Hilfs-oder Zusatzstoffen) Photoinitiatoren (das sind chemische Verbindungen) und Farbpigmenten bestehen. Diese Farben trocknen durch einen photochemischen Prozess. Durch diese Initiatoren wird unter Einwirkung von UV-Strahlung das Aushärten der enthaltenen Bindemittel hervorgerufen. Schon hinter dem Farbwerk und dem Lauf durch den Strahler, ist die Farbe beinahe vollständig fixiert. Bei der Verwendung dieser Farbgattung muss direkter Hautkontakt vermieden werden, da sonst Allergien und Hautreizungen hervorgerufen werden können.

Der Maschinenaufbau beim Flexodruckverfahren

Moderne Druckmaschinen besitzen meist zwischen vier und zehn Druckwerke, die in Reihenbauweise, Mehrzylinderkompaktbauweise oder Satellitenbauweise angeordnet sind. Im Gegensatz zu den anderen Modellen, verfügt die Satellitenbauweise nur über einen zentralen Gegendruckzylinder, um den herum die einzelnen Werke angeordnet sind. Da die Materialbahn in der Zeit des gesamten Druckvorganges auf dem Gegendruckzylinder gehalten wird, erzielt dieser Maschinentypus die größtmögliche Registergenauigkeit sowie Produktionsgeschwindigkeit. Ein weiterer Vorteil ist der geringere Platzbedarf im Gegensatz zur Reihenbauweise. Der Nachteil liegt in der erschwerten Zugänglichkeit der einzelnen Druckwerke. Bei allen Anordnungen befinden sich Trocknungsvorrichtungen nach jedem Druckwerk. Bei der Reihenbauweise kann die Materialbahn umgelenkt und damit der Trocknungsweg verlängert werden. Diese Möglichkeit ist bei der Satellitenbauweise nicht vorhanden, da der kurze Weg und die hohe Produktionsgeschwindigkeit keine vollständig Trocknung zwischen den gedruckten Produkten erlaubt.

Die größten Druckmaschinen innerhalb des Flexodruckes sind die schon genannten Zeitungsflexodruckmaschinen. In Italien gibt es Zentralzylinder-Maschinen, die über eine Kapazität von bis zu 96 Seiten 4/4 farbig verfügen. Das aktuell größte Exemplar jedoch steht in London. Diese Druckmaschine besteht aus acht Rotationen mit insgesamt 320 Druckstellen. Beim Zeitungsflexodruck werden wasserbasierende Farben eingesetzt. Das Ergebnis ist ein abriebfester Druck, so dass der Zeitungsleser nach seiner Lektüre keine Druckerschwärze, im Gegensatz zum Offsetdruck, an seinen Händen hat.

Zum guten Schluss

Dieses Druckverfahren zeichnet sich vor allem durch die Vielseitigkeit der Verwendungsmöglichkeiten aus, da so auf mannigfaltigen Materialien Druckergebnisse erzielt werden, die mit anderen nur eingeschränkt oder gar nicht zu erreichen wären. Schnell und in hoher Auflage können Druckaufträge mittels des Flexodruckverfahren realisiert werden. Auch die Herstellung der Druckplatten kann bequem bewerkstelligt werden, was günstige Druckkosten zur Folge hat. Heutzutage wird das Flexodruckverfahren immer öfter für die Herstellung unterschiedlichster Druckaufträge, auch zur Produktion von Bon-und Kassenrollen, eingesetzt. Ebenso gelingt das Bedrucken von Verpackungsmitteln aus unterschiedlichsten Materialien, wie Pappe, Papier und Kunststoff-Substanzen mit Hilfe des Flexodruckverfahrens hervorragend und in äußerst guter Qualität.

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Änderungen des Lastschrifttextes mit SEPA

Vertragsunternehmen, die Kartenzahlungen im elektronischen Lastschriftverfahren akzeptieren, müssen auf die neuen Belegtexte umstellen und die Kundeninformation in ihren Verkaufsräumen aushängen!

Mit der Umstellung des kartenbasierten Lastschriftverfahrens nach SEPA-Vorgaben, werden Änderungen im vorgedruckten Lastschrifttext auf der Rückseite der Bonrollen sowie im Lastschrifttext, der über das Terminal oder Kassensystem auf der Vorderseite des Belegs ausgegeben wird. Alle Fragen, die sich rund um diese Änderung ergeben können, haben wir für Sie im nachfolgenden Text zusammengefasst, sowie den künftigen Text zur Lastschriftakzeptanz beigefügt.

Elektronische Lastschriftverfahren

Bitte verwenden Sie zu Ihrer Zahlungssicherheit ab dem 1. Februar 2016 ausschließlich Bonrollen mit dem modifizierten Belegtext!

Im Rahmen der Umstellung des elektronischen Lastschriftverfahren (ELV) auf einen einheitlichen europäischen Standard, müssen die Texte der SignPads und Kassen, sowie die Bonrollen mit vorgedruckten Belegtexten ausgetauscht werden.

Zum Hintergrund des elektronischen Lastschriftverfahren:

Das SEPA-Verfahren ( „Single Euro Payments Area“, zu Deutsch: „Einheitlicher Euro-Zahlungsverkehrsraum“) ist ein Projekt, das der Vereinheitlichung des bargeldlosen Zahlungsverkehrs dient. Ziel dabei ist es, einen europaweit einheitlichen Zahlungsraum für bargeldlose Zahlungen in Euro zu forcieren.

Voraussetzung hierfür ist ein standardisiertes und länderübergreifendes Verfahren zu installieren, wobei das SEPA-Verfahren diesen Standard festlegt. Damit die Umstellung auf dieses Verfahren sich für alle Beteiligten so einfach wie möglich gestaltet, können sie das elektronische Lastschriftverfahren (ELV) bei der Zahlung an der Kasse noch bis zum 1. Februar 2016 nutzen.

Im Folgenden haben wir für Sie einige Fragen sowie deren Beantwortung aufgeführt, die für Sie von Interesse sein könnten.

Bis wann muss die Umstellung des Lastschrifttextes abgeschlossen sein?

Händler, die über das Datum des 01.02. 2016 hinaus die Lastschriftverarbeitung über ihr Terminal anbieten, sind verpflichtet, ihren Kunden ab dem Zeitpunkt der Umstellung auf das SEPA-Lastschriftverfahren den geänderten Text der Lastschrift anzuzeigen.

Wird es neue Terminal-Bonrollen geben? Wo können diese bestellt werden?

Selbstverständlich wird bonro.de neue Bonrollen anbieten, die nach der rechtlichen Prüfung ein SEPA-Lastschriftmandat beinhalten, da auch nach derzeitigem Kenntnisstand dieser Text die größtmögliche Rechtssicherheit bietet. Sie, als Händler, sind dabei für das korrekte Einholen des Lastschriftmandates jedoch weiterhin verantwortlich. Die neuen Bonrollen können Sie, wie gewohnt, in unserem Shop unter EC Rollen bestellen.

Was ist zu tun, wenn der Lastschrifttext über das Kassensystem ausgedruckt wird?

Sofern der Text über eines Ihrer Kassensysteme auf der Vorderseite des Belegs ausgedruckt wird, stimmen Sie die Texte rechtzeitig mit Ihrem Kassenintegrator ab. Bei Ausgabe des Lastschrifttextes achten Sie bitte darauf, die Abkürzung „umseitig“ durch „o.g.“ zu ersetzen.

Was geschieht, wenn Sie, als Händler, den Lastschrifttext nicht nach SEPA-Vorgaben aktualisieren?

Wie bisher auch, müssen Sie eine Vereinbarung mit Ihrem Kreditinstitut treffen, dass Sie zur Einreichung von Lastschriften berechtigt sind. Diese sieht in der Regel vor, dass Sie gültige SEPA-Mandate einholen. Sollten Sie dies nicht tun, kann das Kreditinstitut beispielsweise die Verarbeitung ablehnen.

Welche Änderungen ergeben sich, wenn Sie die Lastschriftverarbeitung mit Sperrlistenprüfung verwenden?

Wie vorher auch, müssen Sie in diesem Fall die verantwortliche Stelle für das Führen der Sperrlisten und für datenschutzrechtliche Informationen unterhalb des SEPA-Lastschriftmandats aufführen, wobei sich die Dateninformation durch die Umstellung auf das SEPA-Verfahren nicht ändert.

Mustertext für das SEPA-Lastschriftmandat

Ich ermächtige

(Firmenname, Straße, PLZ, Ort (des Händlers)), Gläubiger-ID (Gläubiger-ID des Händlers), den heute fälligen, o.g. Betrag unter o.g. Mandats-Referenz (M-ID) einmalig von meinem durch die verwendete Karte identifizierten Konto per Lastschrifteinzugs einzuziehen. Die Frist zur Ankündigung des Lastschrifteinzuges wird auf einen Tag verkürzt. Die Belastung meines Kontos erfolgt an dem Geschäftstag, der dieser Zahlung folgt. Hinweis: Ich kann innerhalb von 8 Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum, die Erstattung des belasteten Betrages verlangen. Es gelten dabei die mit meinem Kreditinstitut vereinbarten Bedingungen.

Ich weise mein Kreditinstitut unwiderruflich an,

die Lastschrift einzulösen und im Falle der Nichteinlösung der Lastschrift dem o. g. Unternehmen, oder, bei Forderungsabtretung, dem jeweiligen Gläubiger oder deren Beauftragten auf Anforderung meinen Namen und meinen Anschrift zur Geltendmachung oder Forderung mitzuteilen.

Unterschrift des/der Karteninhabers/in

 

Datenschutzrechtliche Informationen

Wir erfassen Ihre Zahlungsinformationen (Kontonummer, Bankleitzahl, Kartenverfalldatum, und-folgenummer, Datum, Uhrzeit, Betrag, Terminalkennung, Standort des Terminals) zum Zweck der Zahlungsabwicklung, zur Kartenprüfung und Verhinderung von Kartenmissbrauch.

Wird bei einer Zahlung im Elektronischen Lastschriftverfahren (d. h. mit Girocard und Unterschrift) eine Lastschrift von Ihrer Bank nicht eingelöst oder von Ihnen widerrufen (Rücklastschrift), wird dies in eine Sperrdatei eingetragen, die bei (Firma, Straße, Postleitzahl, Ort der verantwortlichen Stelle für die Sperrliste) geführt wird. Solange ein Sperreintrag besteht, ist eine Zahlung mit Girocard und Unterschrift nicht möglich. Der Eintrag in der Sperrdatei wird gelöscht, sobald die Forderung vollständig beglichen wurde oder wenn Sie Rechte aus dem getätigten Kauf geltend machen (z.B. bei Sachmangel oder Rückgabe der Ware).

Wenn eine Zahlung nur mit Girocard und Unterschrift nicht möglich ist, wird automatisch auf ein anderes Zahlverfahren – in der Regel Girocard mit PIN- umgeschaltet.

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Die Entwicklung und Historie des Offsetdrucks

Der Offsetdruck ist eine Weiterentwicklung der im Jahr 1796 von Alois Senefelder erfundenen „Lithographie“, auch „Steindruck“ genannt. Der Bühnenautor suchte damals nach einem preiswerten Vervielfältigungsverfahren für seine Notenblätter. Daher stellte er für seine Abzüge zunächst Hochdruckformen aus Kalkstein her, indem er die druckenden Stellen mit Fetttusche abdeckte und die anderen mit einer leicht sauren Lösung, bestehend aus Gummiarabikum, in die glatte Steinoberfläche ätzte. Durch dieses Benetzen der frisch angeätzten bildfreien Regionen mit Wasser, wurden diese nicht von der Farbe bedeckt und somit lediglich die gefetteten Bildstellen eingefärbt. Dieses Verfahren machte ein Ätzen zur Hochdruckform entbehrlich. Mit seiner Entdeckung hatte Alois Senefelder somit den Grundstein für das Flachdruckprinzip gelegt, auf dem auch der heutige klassische Offsetdruck fußt. In den darauf folgenden Jahren entwickelte er seine Erfindung weiter und konstruierte zunächst die so genannte „Stangenpresse“ sowie darauf die Zylinderpresse, die das Bedrucken von Papierbögen mittels der Steinplatte und dem Gegendruckzylinder ermöglichte.

Mit der Einführung der Zinkplatte Ende des 19. Jahrhunderts, konnte der sich langsam hin und her bewegende Stein durch einen rotierenden Zylinder mit aufgespannter Metallplatte ersetzt werden. Der aus dieser Methode weiter entwickelte Offsetdruck wird zwei Erfindern nachgesagt, die unabhängig voneinander an einer Weiterentwicklung forschten: Ira Washington Rubel, einem Amerikaner und dem damals in den USA lebenden gelernten Lithographen und Steindrucker Caspar Hermann. Beide konstruierten um das Jahr 1904 eine indirekt druckende Maschine, das heißt, die Druckerplatte funktionierte über einen Gummituchzylinder auf den Papierbogen. Hermann plante, nach seiner Rückkehr nach Deutschland im Jahr 1907, zahlreiche Weiterentwicklungen, wie beispielsweise die Rollenoffsetmaschine. Diese Verwirklichung jedoch konnte er allerdings erst 1910 gemeinsam mit der „Vogtländischen Maschinenfabrik AG“ umsetzen, so dass die erste fertig gestellte Rollenoffsetmaschine im Jahr 1912 in Leipzig vorgeführt werden konnte.

Wie funktioniert Offsetdruck?

„Offsetdruck“ aus dem Englischen „offset“, was etwa so viel heißt wie „übertragen“, ist ein so genanntes „indirektes Flachdruckverfahren“ und die am weitesten verbreitete Drucktechnik im Zeitungs-, Bücher-, Verpackungs- und Werbedruck. Bei der Anwendung des indirekten Druckverfahrens kommen die Druckplatten und der Druckträger nicht miteinander in Berührung. Die Farbe wird dabei erst auf einen Gummizylinder und danach auf den so genannten „Bedruckstoff“ übertragen. Auf diese Weise wird die Druckplatte geschont und eine breite Palette von Bedruckstoffen gewährleistet. So kann das Offsetdruckverfahren zum Beispiel auf Papier, Karton, Kunststoff und Kunststofffolien, aber auch auf Glas, Keramik, Blechen sowie, mit Hilfe des wasserlosen Offsetdruckes, ebenso auf DVDs erfolgen.

Das Prinzip des Offsetdruckes

Druckende als auch nichtdruckende Flächen liegen hier in einer Ebene. Die druckenden Elemente auf der Druckerplatte, also Rasterpunkte, Regionen oder Linien, sind so präpariert, dass das Wasser von ihnen abperlt. Die bildfreien Teile dagegen sind so hergerichtet, dass das Wasser hier festgehalten wird, nach dem Prinzip, dass sich Wasser und Fett gegenseitig abstoßen. Das bedeutet konkret, dass die Druckplatte mit jeder Umdrehung des Zylinders von den Feuchtwalzen zunächst angefeuchtet und danach von den Farbwalzen mit Farbe getränkt wird. Die Bereiche, die Wasser angenommen haben, bleiben von der Farbe frei, sind auf dem Papier also weiß. Die anderen Flächen dagegen werden mit Farbe versehen. Das sind dann bei Fertigstellung auf den Bedruckstoffen alle farbtragenden Elemente wie zum Beispiel Texte, Linien oder Rasterpunkte.

Die Druckplatte besteht meist aus Aluminium, deren Oberfläche eloxiert ist. Beim Eloxieren wird auf Erzeugnisse aus Aluminium eine besonders widerstandsfähige Oxidationsschicht erzeugt, die das Metall vor Korrosion schützt. Die farbtragenden Stellen werden zum Beispiel durch ein Fotopolymer- einem lichtaushärtenden Kunststoff- gebildet. Die bildfreien Regionen dagegen sind durch die eloxierte Oberfläche, in der das Feuchtmittel gehalten wird, feuchtigkeitsführend. Sobald sich genügend Feuchtmittel gesammelt hat, versperrt diese dünne Wasserschicht der Farbe den Zugang zu den bildfreien Stellen. Ohne Feuchtmittel nimmt die gesamte Plattenoberfläche Farbe an, so dass dies im Druckhandwerk mit den Worten „die Platte tont vollflächig“ umschrieben wird.

Auf diese Weise erzeugte Produkte können durch folgende Merkmale erkannt werden:

  • Randscharfer Ausdruck ohne Quetsch- oder ausgefranste Ränder
  • Eine glatte Papierrückseite ohne Prägungen oder Schattierungen

Rollenoffset- Heatset- Drucke weisen darüber hinaus eine typische, parallel zu Faserrichtung verlaufende, Papierwelligkeit sowie einen gleichförmigen Glanz auf, den der Experte „Speckglanz nennt. Im Offsetdruck, sowie im Hoch- und Siebdruckverfahren können, im Gegensatz zum Tiefdruck, keine echten Halbtöne gedruckt werden, denn es gilt das Prinzip:“ Farbe oder keine Farbe“. Daher müssen Zwischentöne, Bilder oder Farbnuancen mit Hilfe simulierender Halbtöne wiedergegeben werden. Dies geschieht durch Aufrasterung in periodische Raster.

Die verschiedenen Offsetdruckmaschinen

Generell wird zwischen zwei Offsetdruckmaschinen- Typen unterschieden:

  • Rollenoffsetdruckmaschinen
  • Bogenoffsetdruckmaschinen

Ihre Bezeichnung resultiert aus den jeweils eingesetzten Bedruckstoff- Zufuhrarten. Im Bogenoffset durchläuft die Maschine nacheinander einzelne Bedruckstoffbögen, während im Rollenoffset die zu bedruckende Bahn mittels einer Rolle abgewickelt wird. Je nach dem Einsatzgebiet der Druckmaschine bestehen viele unterschiedliche Konfigurationsmöglichkeiten.

Der Bogenoffsetdruck

Diese Art der Bedruckung bietet eine hohe Druckqualität und ein breites Produktionsspektrum. So reichen die Einsatzgebiete von der Bedruckung einfacher Visitenkarten- und Briefbögen bis hin zu hochwertigen, umfangreichen Geschäftsberichten, Katalogen und Werbebroschüren. Je nach Konfiguration der Maschine ist der Einfarben- oder Mehrfarbendruck mit bis zu zwölf Werken, als auch das beidseitige Bedrucken, der so genannte „Schön- und Widerdruck“, in einem einzigen Druckgang möglich. Die Unterteilung der Bogenoffsetdruckmaschinen in Formatklassen erfolgt anhand ihrer maximal bedruckbaren Papierformate.

Im Allgemeinen bestehen diese Vorrichtungen aus dem

  • Anleger
  • Druckwerk
  • Ausleger

1. Der Anleger

Der Anleger dient hierbei zur Zuführung und Vereinzelung der Druckbögen in das erste Druckwerk. Je nach Ausführung können weitere Druckwerke folgen, die unter anderem mehrere Zylinder sowie Feucht- und Farbwerke enthalten. Wenn die Bögen alle Druckwerke durchlaufen haben, gelangen sie in den Ausleger, der zur Stapelbildung der bedruckten Bögen dient. Dabei erreichen die schnellsten Druckmaschinen eine Geschwindigkeit von 18.000 Bögen in der Stunde. Die größte Bogenoffsetdruckmaschine „KBA 205“ hat einen bedruckbaren Bereich der Fläche 1490 Millimeter x 2050 Millimeter.

2. Das Druckwerk

Beim Offsetdruck handelt es sich um ein indirektes Druckverfahren, da die Farbe beziehungsweise die entsprechende Emulsion nicht direkt vom Plattenzylinder auf den Bedruckstoff übertragen, sondern zunächst auf ein Gummituch abgegeben wird. Diese aus elastischem Material und Gewebeschichten bestehenden Tücher sind auf die Gummituchzylinder der Druckwerke aufgespannt. Da die Druckbildübertragung auf das Papier durch diese Gummitücher erfolgt, ist ihre Beschaffenheit für das Druckergebnis äußerst bedeutend. So kann die Qualität der Tücher durch Alterung oder Beschädigung stark beeinträchtigt werden. Daher müssen sie austauschbar sein. Aus eben diesem Grund besitzten die Gummituchzylinder genauso wie die Plattenzylinder einen Kanal, in dem sich die Spanneinrichtungen zur Befestigung der Gummitücher befinden.

Mit Hilfe des Gegendruckzylinders, der den Papierbogen durch das Druckwerk führt, wird das von der Platte auf das Gummituch übertragene Druckbild an den Bedruckstoff weitergegeben. Die Gegendruckzylinder haben dabei die Aufgabe, den Bogen zu fixieren, durch die druckende Zone zu führen und den nötigen Druck zum Gummizylindertuch auszuüben, der zu einer einwandfreien Bildübertragung notwendig ist. Diese Fixierung erfolgt mit Hilfe von Greifern, die sich im Kanal des Zylinders befinden. Sie fassen den Bogen an der Vorderkante, führen ihn durch das jeweilige Druckwerk und übergeben ihn dann an die Greifer der Übergabetrommeln, die den Bogen zum nächsten Werk weiter leiten.

3. Der Ausleger

Wenn die Bögen alle Druckwerke durchlaufen haben, ist es nötig, sie exakt auf einen Stapel auszulegen. Da jedoch diese mit sehr hoher Geschwindigkeit ankommen, müssen sie mit Hilfe verschiedener Führungselemente abgebremst, glatt gezogen und geradegestoßen werden. Dies wird beispielsweise durch Leitbleche, Bogenbremsen mit Geradestoßer sowie kontrollierten Luftströmungen erreicht. Dabei ist ein Auslagestapel mit glatten Kanten besonders bei der späteren drucktechnischen Weiterverarbeitung von großer Bedeutung, um die Bögen den nachfolgenden Maschinen präzise und exakt zuführen zu können. Eine weitere Schwierigkeit hinsichtlich der Auslage entsteht beim konventionellen Offsetdruck durch das Trocknen. Die verwendeten Druckfarben sind noch nicht richtig getrocknet, sondern immer noch klebrig und schmierempfindlich, wenn sie den Stapel erreichen. Um ein solches Verschmieren oder Ablegen im Stapel zu unterbinden, wird die Strecke zwischen dem letzten Druckwerk und dem Auslagestapel genutzt, um Trockenaggregate sowie Pudervorrichtungen einzubauen. Da die Strecke besonders kurz ist, reicht die Zeit für eine vollständige Trocknung der Farbe nicht aus. An dieser Stelle kommen feine Puderkörnchen zum Einsatz, die über den kompletten Bogen verteilt werden. Sie sorgen für den Abstand der nicht trockenen Fläche zum Folgebogen. Auf diese Weise werden die Gefahren des Abschmierens, Verblockens und Ablegens reduziert.

Ausblick

So ist der klassische Offsetdruck vor allem für hohe Auflagen und unterschiedlichen Grammaturen (Mit „Grammatur“ wird das Flächengewicht von Papier bezeichnet) ebenso hervorragend geeignet, wie für die Bedruckung klassischer Designer- und Exklusivpapiere. Hochwertige Akzidenzen mit zwei, drei oder auch mehreren Sonderfarben verleihen im Offsetdruckverfahren hergestellten Druckerzeugnissen stets eine höhere Farbbrillanz. Unter „Akzidenzen“ werden Gelegenheitsdrucksachen, wie zum Beispiel Flugblätter, Visiten- und Speisekarten, aber auch Eintrittskarten, Fahrpläne, Einladungen, Briefe, Trauer- und andere Familiendrucksachen verstanden. Ebenso die im allgemeinen Sprachgebrauch als „Werbebeilagen“ bezeichneten Druckwerke, werden in der Fachsprache als „Akzidenzbeilagen“ bezeichnet. Im Offsetverfahren können die unterschiedlichsten Raster gedruckt werden. So ergeben frequenzmodellierte Raster im Bereich metallisch-technischer Abbildungen ein besseres Bild.

Die außergewöhnlichen Vorteile des Offsetdrucks ermöglichen eine anspruchsvolle Ausstattung auf Exklusiv- und Designerpapier. Auch Mehrfarben-Drucke mit einer fünften oder sechsten Farbe können, im Gegensatz zum Digitaldruck, angewandt werden. Kleinauflagen sind jedoch wegen der oft sehr hohen Einrichtungskosten der Maschinen nicht für den Druck im Offsetverfahren geeignet. Ein weiteres und günstigeres Druckverfahren ist das Flexodruckverfahren.

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Blog Texter gesucht

Für die Firma www.bonro.de erstelle ich seit einiger Zeit Produkt -und Kategoriebeschreibungen, verfasse Artikel über Lenk –und Ruhezeiten für Kraftfahrer und bin ebenso auf anderen Gebieten schreibend für das Unternehmen tätig. So berichte ich aus der Welt der Papierindustrie, bringe Unternehmenstexte zu Papier und informiere über neue Kassen-Fiskalgesetze. Meine schriftstellerische Bandbreite ist dabei ausgesprochen vielseitig und erstreckt sich ebenso auf das Verfassen von Blog-Texten aller Art. Als freie, professionelle Texterin übersetze ich aus dem Holländischen in die deutsche Sprache, verfasse Gedichte für alle Gelegenheiten, schreibe Reden für berufliche und private Zwecke sowie Status-Meldungen für Facebook & Co. Unter www.der-textprofi.de verfasse ich darüber hinaus regelmäßig Artikel aus der Sicht der schreibenden Zunft. Blog Texter gesucht ? dann zu Marina Schott.

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Gastronomie Kassen unter der Lupe

In der Gastronomie werden Kassensysteme nicht ausschließlich als Registrierkassen genutzt, sondern sie haben auch die Funktion eines Bestell- und Informationssystems. Bei einem solchen System wird in der Regel auf einen Tisch gebucht, wobei diese Buchungen gesplittet und ebenso auf einen anderen Tisch gebucht werden können. Es werden Bons erzeugt, wobei prinzipiell zwischen Arbeitsbons, die der internen Ablaufplanung dienen, wie beispielsweise die Erstellung am Schank- oder Küchendrucker, oder solchen, die an den Gast weiter gereicht werden und für die beiderseitige Einreichung beim Finanzamt formalen Kriterien entsprechen müssen, unterschieden. Kassenbons können sowohl als Sammel- als auch als Einzelbon gedruckt werden. Mit dem aktuellen Einsatz von Tablet-PCs in gastronomischen Betrieben ist auch die Verwendung berührungsaktiver, so genannter Touch- Screens in Küche und/oder Schankbereich die moderne und zunehmend gebräuchlichere Alternative zum so genannten „Arbeitsbon“, der auch aus Thermorollen bestehen kann. Die Bestellung und die Zusatzbestellung können direkt am mobilen Terminal des Kellners vorgenommen, bearbeitet und an die verschiedensten Stationen weiter gereicht werden. Gute Systeme vermögen gar die Gutschein- und Standverwaltung, Statistiken, Kundenverwaltung sowie diverse Zahlungswege und das immer bedeutender werdende bargeldlose Bezahlen zu betreuen. Mit Gastronomie Kassen läuft alles viel einfacher.

Fazit: Die Zeiten, in denen Servicekräfte mit Block und Stift bewaffnet zum Gast traten, um seine Bestellung entgegenzunehmen, gehören der Steinzeit der gastronomischen Praxis an, denn moderne Abrechnungssysteme boomen wie nie zuvor!

Was müssen nun Abrechnungssysteme können?

Wichtige Voraussetzungen sind Eigenschaften wie Bedienerfreundlichlichkeit, rasche Einarbeitungszeiten sowie die Gestaltung praxisorientierter Abläufe. Die jeweiligen Auswertungen müssen auf Knopfdruck funktionieren und sparen damit wertvolle Zeit. So gehen zahlreiche Firmen, die sich mit der Abrechnungssoftware beschäftigen, auf spezielle Kundenwünsche ein, sei es hinsichtlich bestimmter Schnittstellen zu verschiedenen anderen Softwareprogrammen oder zu diversen Geräten wie zum Beispiel Schankanlagen. Daher sind die Zeiten, in denen das Servicepersonal von Tisch zu Tisch hetzte, während andere Gäste ungeduldig „Bitte zahlen“ riefen, eine Szene, die selbst in der Topgastronomie nicht selten vorkam, zunehmend vorbei. Immer mehr Gastronomie- Unternehmer stellen auf moderne Abrechnungssysteme um, anstatt ihre Gäste durch lange Wartezeiten zu verärgern. In der Übersicht Kassensysteme werden einige weitere Eigenschaften, über die ein Abrechnungssystem zusätzlich verfügen sollte.

Vorteile der Gastronomie Kassen

Aber es gibt auch noch zahlreiche weitere Gründe, die für den Einsatz der handlichen Geräte sprechen. So ermöglichen beispielsweise farbige Displays eine übersichtliche Gestaltung verschiedener Menüs. Abrechnungssysteme, die auf diversen Hardwareplattformen laufen, sind darüber hinaus besonders flexibel. Mit einem mobilen Abrechnungssystem steigert der Gastronom auf jeden Fall die Kundenzufriedenheit, da das Servicepersonal mehr Zeit für die Gäste erhält. Weiterhin werden unnötige Wege und damit auch viel Zeit eingespart. Mit diesen Terminals ist es möglich, direkt am Tisch im Handumdrehen zu bonieren und abzurechnen. So gelingt es auch ohne weiteres, große Tische bei getrennter Zahlung einfach und schnell über die mobile Kasse abzurechnen. Damit kommt es zu keinen längeren Wartezeiten bei den anderen Gästen.

Weitere Vorteile

Durch einen solch qualitativ besseren und schnelleren Service werden natürlich damit ebenso die Umsätze gesteigert, und, gute Organisation vorausgesetzt, auch Personalkosten eingespart. Artikeländerungen werden einfach von der Standardkasse übernommen, ohne dass etwa Folien ausgedruckt oder zugeschnitten werden müssen. Auch die Bonier- Oberfläche gleicht eins zu eins der Oberfläche auf der Standardkasse, so dass zeitaufwändige Schulungen oder Eingewöhnungsphasen für Mitarbeiter entfallen.

Das POS- System als wahrer Alleskönner unter den Abrechnungssystemen im Hotel- und Barbetrieb

„POS“ ist die Abkürzung für „Point of Sale“, was übersetzt etwa „Verkaufspunkt“ bedeutet. Ein solches Prinzip führt die Zahlungsabwicklung gleich mit der Buchführung Ihres Unternehmens zusammen und verzeichnet einfach alle verkaufsrelevanten Informationen, führt Buch über die Mehrwertsteuer und stellt auch Berichte her. Es ist Verwaltungsmodul für den Lagerbestand und sammelt ebenso Daten über bestimmte (Kauf-) Gewohnheiten Ihrer Kunden. Ab einem Jahresumsatz ab ungefähr 250.000 Euro geeignet, leisten diese Systeme in der Gastronomie besondere Dienste. Sollte Ihr Gastronomiebetrieb zum Beispiel in ein Hotelgewerbe eingebunden sein, so sind die Abrechnungssysteme in der Lage, unterschiedliche Kosten hausinterner Restaurant- und Barbesuche mit weiteren Kostenstellen zu vernetzen, so dass Ihr Gast erst am Ende seines Aufenthaltes eine komplette Rechnung mit detailliert aufgeführten Positionen erhält. Darüber hinaus sind diese Kassen in der Lage, den direkten Kontakt zu den Lagerbeständen herzustellen und so zu „melden“, wann ein Bestand soweit reduziert wurde, dass eine Nachbestellung erforderlich ist. Bei diesen Systemen können die einzelnen Produkte durch Abkürzungen oder Kennzahlen aufgerufen werden. Da die Preise fix hinterlegt sind, ist stets eine korrekte Abrechnung gewährleistet. Auch können Sie jederzeit Statistiken aufrufen, die Ihnen die genaue Auskunft über den Absatz einzelner Produkte gewährt. Inventurarbeiten werden wesentlich verkürzt, und die ständig mögliche Kontrolle des Kassen- Bargeldbestandes benötigt relativ wenig Zeitaufwand. Sie können Ihrem Servicepersonal auch für den persönlichen Zugang eine eigene Kennung zuteilen, das hilft vor allem bei Unregelmäßigkeiten, Angelegenheiten schneller zu klären.

PC gestützte Abrechnungssysteme sind in Module aufgebaut und bieten Ihnen diverse Erweiterungsoptionen an. So können Sie Geräte wie Bondrucker, Tastatur, Bildschirm, Barcodescanner, Geldschublade, Netzwerkkarte oder Internetzugang installieren lassen. Für einen fehlerfreien Betrieb empfehlen wir Ihnen stets, spezielle PCs zu favorisieren, die hinsichtlich des Lüfters und der Festplatte auf einen Dauerbetrieb eingerichtet sind. Diese verbrauchen weniger Strom, entwickeln eine geringere Temperatur und sind auch wesentlich geräuscharmer.

Die wichtigsten Check- Punkte, die Sie beim Kauf eines Abrechnungssystems oder Gastronomie Kassen beachten sollten:
  • Bitte denken Sie an die gesetzlichen Auflagen hinsichtlich aller Angaben, die ein Bon als Rechnung enthalten muss. Die Vorschriften für Registrierkassen.
  • Das System sollte für das Personal so gut wie selbsterklärend sein.
  • Wir raten Ihnen zur Überprüfung, ob das System funktionierende Schnittstellen zu allen Schankanlagen hat.
  • Auch der modulare Aufbau ist wichtig, denn das System sollte mit dem Betrieb wachsen können.
  • Hinsichtlich der Anpassungsfähigkeit gilt die Faustformel, dass sich das Abrechnungssystem oder Gastronomie Kassen an Ihren Betrieb und nicht der Betrieb an das System anpassen muss!

Resümee

Das professionelle Team von bonro.de liefert Ihnen auf Rechnung, versandkostenfrei und- bei Ihrer Bestellung bis 12:00 Uhr- innerhalb von 24 Stunden genau die EC- Cashrollen, die Sie für Ihre Gastronomie Kassen benötigen und zwar in praktischen Verpackungseinheiten. Auf diese Weise können Sie jederzeit die Menge der Bonrollen Ihren Geschäftsvorfällen flexibel anpassen. Sollten Sie zu unseren Qualitäts- EC- Cashrollen bestimmte Wünsche oder Fragen haben, zögern Sie nicht, unsere Hotline unter der Nummer: 04832- 601090 zu kontaktieren, denn wir, von bonro.de helfen Ihnen gerne immer weiter!

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Gesetz zu Lenk und Ruhezeiten

Das AETR- Abkommen, zuletzt geändert am 2. November 2011, sowie die Arbeits- und Lenkzeit nach der EG- Verordnung Nummer 561/2006
In unserem facettenreichen bonro- Shop erhalten Sie natürlich auch Tachographenrollen, kurz „Tachorollen“, zur exakten Stundenauswertung, Produkte, die durch die gesetzlichen Neuerungen zu den Lenk- und Ruhezeiten im Kraftverkehr eine ganz besondere Bedeutung erlangten, da hierdurch die Umstellung der bisherigen Fahrtenscheiben auf digitale Tachographen nötig wurde. Techorollen bestehen wie Bonrollen aus Thermopapier, auf dem ein Vordruck aufgdruckt ist, welcher es fpr Polizisten bei einer Kontrolle einfacher macht, die Lenk- und Ruhezeiten zu kontrolieren. Was besagen die Verordnungen im Einzelnen, und was müssen Sie beachten? Wir sagen es Ihnen im Rahmen der folgenden Ausführungen.

AETR

Das AETR- Abkommen ist eine grenzübergreifende Regelung der Lenk- und Ruhezeiten im gewerblichen Transportverkehr und bezieht sich dementsprechend auf LKW und Busse. Es findet lediglich im grenzüberschreitenden Verkehr Anwendung. Neben allen EU- Staaten gibt es noch viele weitere Mitgliedsstaaten des AETR. Für Deutschland gelten vorrangig die oben genannte EG- Verordnung, die Fahrpersonalverordnung sowie das Arbeitszeitgesetz (ArbZG). Im § 21a des ArbZG heißt es dabei ausdrücklich:“ Die Vorschriften der VO (EG) 561/2006 und des AETR bleiben unberührt“, was, übersetzt bedeutet, dass alle Regelungen in vollem Umfang zu beachten sind. Diese Tatsache stellt Sie, als Unternehmer dieser Branche, vor hohe Anforderungen.

Der Sinn der neuen Regelungen und die Folgen ihrer Nichtbeachtung

Mit der Verordnung zu Lenk- und Ruhezeiten legte der Europäische Gesetzgeber einheitliche Gemeinschaftsregelungen für die höchstzulässige Tageslenkzeit, die Fahrtunterbrechung, die wöchentliche Lenkzeit sowie die täglichen und wöchentlichen Mindestruhezeiten für alle Fahrerinnen und Fahrer von Fahrzeugen im Güter- und Personenkraftverkehr fest. Das Ziel dieser Vorschriften ist der Gesundheitsschutz des Fahrpersonals und natürlich ebenso der Erhalt der Sicherheit im Straßenverkehr. Die Nichteinhaltung der gesetzlichen Auflagen bleibt für die Transporteure nicht ohne Folgen, da sie bußgeldrechtlich für die Einhaltung sowie auch die Pausen ihrer Fahrerinnen und Fahrer verantwortlich sind. Sollten Sie, als Unternehmer, nämlich nicht auf die Einhaltung achten, so kann Sie die dementsprechende Ordnungswidrigkeit nach dem Fahrpersonalgesetz bis zu 15.000 Euro kosten. Dabei ist es völlig unerheblich, ob Sie, als Unternehmer, vorsätzlich oder fahrlässig gehandelt haben! Ebenso in Bezug auf Vereinbarungen des Beförderungszeitplans mit dem Verlader muss die Beachtung der gesetzlichen Lenk- und Ruhezeiten sicher gestellt werden. Wird dagegen verstoßen, kann dies ebenfalls mit einer Geldbuße bis zu 15.000 pro Fall geahndet werden. Als Chef Ihres Unternehmens sind Sie auch dazu verpflichtet, die Lenk- und Ruhezeiten lückenlos zu dokumentieren. Sollten Sie dieser Pflicht nicht nachkommen, dann sieht der Gesetzgeber wiederum 15.000 Euro für Ordnungswidrigkeiten in diesem Bereich vor. Sie sehen also, dass ein Verstoß gegen die aufgeführten Paragraphen keine billige Angelegenheit wird.

Übermüdung als eine der häufigsten Ursachen schwerer LKW- Unfälle

Vielleicht werden Sie, als Transportunternehmer, unter den vielen gesetzlichen Auflagen stöhnen. Doch neben Zeit-, Termin- und Kostendruck, denen Sie vielleicht ausgesetzt sind, spielen eben auch die Faktoren „Gesundheit der Fahrerinnen und Fahrer“ sowie „Teilnahme im Straßenverkehr“ unter anderem eine ganz wichtige Rolle. Das Risiko von Aufmerksamkeitsdefiziten, hervorgerufen durch Müdigkeit am Steuer, ist besonders hoch, vor allem dann, wenn lange Fahrzeiten, Zeitdruck, unzureichende Pausen- und Erholungszeiten sowie mangelnder Schlaf eine entscheidende Rolle spielen. Leider liegen genaue Zahlen, zum Beispiel in Bezug auf durch Übermüdung verursachte Unfälle bei Berufskraftfahrern nicht vor, jedoch gehen wissenschaftliche Studien von einer besonders hohen Dunkelziffer übermüdungsbedingter Unfälle aus. (Quelle: http://www.dvr.de/presse/seminare/904_20.htm) So stellte sich „Übermüdung“ neben „Geschwindigkeitsüberschreitung“ als zweithäufigste Unfallursache heraus. Aus diesem Grund kommt der sorgfältigen Beachtung der gesetzlichen Verordnungen und Vorschriften im Transportbereich eine ganz besonders hohe Bedeutung zu.

Grundsätzliches und die wichtigsten, einzelnen Begrifflichkeiten

Gemäß Artikel 6 Abs. 2 der VO darf die wöchentliche Lenkzeit 56 Stunden nicht überschreiten und auch nicht dazu führen, dass die in der Richtlinie des § 21a ArbZG festgesetzte wöchentliche Höchstarbeitszeit ausgedehnt wird. Nach der Arbeitszeitvorschrift ist ebenso grundsätzlich eine wöchentliche Höchstarbeitszeit von 48 Stunden erlaubt.
Unter „Arbeitszeit“ wird die Zeitspanne zwischen dem Arbeitsbeginn und dem Arbeitsende ohne Ruhepausen und Ruhezeiten verstanden. Insbesondere zählen zur Arbeitszeit:

  • Das Be- und Entladen
  • Die Reinigung und Wartung des Fahrzeuges
  • Die Erledigung gesetzlicher und/oder behördlicher Formalitäten
  • Die Überwachung des Be- und Entladevorganges
  • Das Warten auf das Be- und Entladen, wenn nicht bekannt ist, wann dieser Vorgang stattfinden soll
  • Das Fahren

Neuregelung der Lenk- und Ruhezeiten ab dem 1. November 2012

Ab dem 1. November 2012 gilt übrigens auch für Selbständige das Arbeitszeitgesetz weitestgehend. Das im April 2012 beschlossene Gesetz begrenzt ebenso für selbstfahrende Unternehmer die Arbeitszeit auf 48 beziehungsweise maximal auf 60 Stunden pro Woche.

Die Lenkdauer, die Lenkzeit sowie die Tageslenkzeit

Die Lenkdauer ist die Zeit zwischen einer Ruhezeit oder einer Unterbrechung der Fahrt oder Ruhezeit. Sie kann sowohl unterbrochen als auch ununterbrochen sein. Sie erstreckt sich auf die reine Lenkzeit, die sowohl voll- oder halbautomatisch als auch analog oder digital aufgezeichnet werden kann. Unter „Tageslenkzeit“ wird die Summe der Gesamtlenkzeit definiert, die zwischen zwei täglichen oder wöchentlichen Ruhepausen liegt.

Die Fahrtunterbrechung

Nach spätestens 4,5 Stunden Lenkzeit hat eine 45 minütige Pause zu erfolgen („Fahrtunterbrechung“!), die in zwei Abschnitte von maximal zwei Pausen teilbar ist. Innerhalb der 4,5 Stunden 15 Minuten und danach 30 Minuten, wobei diese Reihenfolge zwingend vorgeschrieben ist. Danach beginnt ein neuer Lenkzeitabschnitt. Die Ausnahme: Wartezeit und Nicht- Lenkzeit in einem Fahrzeug, auf einer Fähre oder im Zug.

Die Bereitschaftszeit

Bereitschaftszeit bedeutet, dass sich der Fahrer bereithalten muss, um seine Tätigkeit aufzunehmen, wobei ihm die Wartezeit im Voraus bekannt ist. Sie gilt nur bei Fahrzeugen von mehr als 3,5 Tonnen und in folgenden Fällen:
Bezüglich des Beifahrers
Die Begleitung der Fahrzeuge während der Beförderung im Zug oder auf der Fähre
Die Wartezeiten an den Grenzübergängen
Wartezeiten infolge von Fahrverboten
Warten auf den Be- und Entlade-Vorgang
Bezüglich des Umfangs sind keine gesetzlichen Höchstgrenzen vorgegeben. Sie ergeben sich aus der Höchstgrenze der Arbeitszeit sowie der Mindesteinhaltung von Lenkzeitunterbrechung, Pausen und der Ruhezeit.

Ausblick

Diese Ausführungen erheben natürlich keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Sollten Sie, als Transportunternehmer, spezielle Fragen auf diesem Sektor haben, so raten wir in solchen Fällen immer, einen in diesem Themenbereich spezialisierten Rechtsanwalt zu Rate zu ziehen. Generell gilt es, das Risiko bußgeldrechtlicher Haftung durch mindestens stichprobenartige Kontrollen zu minimieren. Sie, als Transporteur, sollten auf jeden Fall die Einhaltung der gesetzlich vorgeschriebenen Lenk- und Ruhezeiten sicher stellen, da Sie für die Befolgung Ihre Fahrerinnen und Fahrer gesetzlich einstehen müssen. Auch sind Sie verantwortlich für die lückenlose Dokumentation, die Ladungssicherung, die Verkehrssicherheit der Fahrzeuge, dafür, dass keines Ihrer LKW überladen in den Verkehr gelangt und keine Entlohnung nach Fahrstrecken oder Gütermengen stattfindet.

Anforderungen an das Papier

Das Papier der Tachographenrollen muss ebenfalls ganz besondere Anforderungen erfüllen, um die im LKW herrschenden Bedingungen unbeschadet zu überstehen. Daher sind unsere qualitativ hochwertigen Tachographenrollen, „Made in Germany“, ganz besonders geeignet. Den geltenden Aufbewahrungsfristen werden unsere Produkte in vollem Umfang gerecht, denn sie sind gegen diverse Umwelteinflüsse wie Wasser, Hitze, Kälte, Licht und Fette beständig und gegen Diesel, Benzin, Öl, Cremes und Pflegeprodukte hochgradig resistent. Durch das Kraftfahrt Bundesamt für den Einsatz in Tachographen zertifiziert, dienen unsere Tachographenrollen somit uneingeschränkt als Beweismittel für die lückenlose Einhaltung gesetzlicher Vorschriften!